Bearbeiten von „Ludwig Körner“

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In Berlin war Körner ab [[1928]] als Oberspielleiter, Verwaltungsdirektor und Schauspieler am Theater Saarlandstraße und dem Deutschen Künstlertheater tätig.<ref>Ernst Klee: ''Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945?'' [[Frankfurt am Main]] [[2007]], S. 293.</ref> Ab [[1934]] war er stellvertretender Geschäftsführer der Genossenschaft Deutscher Bühnenangehöriger (GDBA) und als Sonderbeauftragter des dortigen Präsidenten für Sozialfragen tätig. Er war SS-Mitglied und ab [[1937]] Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnr.: 5.919.698).<ref>Klee a. a. O.</ref> Im [[April]] [[1938]] wurde er zum Reichskultursenator ernannt und im gleichen Monat Präsident der Reichstheaterkammer. In seiner Funktion als Theaterfunktionär hatte er die Verantwortung für den Ausschluss von [[Judentum|Juden]] und politisch missliebigen Personen aus dem Künstlerverband.<ref>Katrin Sieg: ''Winnetou in Bad Segeberg''. In: Martina Tißberger u. a. (Hrsg.): ''Weiß – Weißsein – Whiteness.'' Peter Lang Frankfurt am Main [[2009]], S. 149.</ref>
 
In Berlin war Körner ab [[1928]] als Oberspielleiter, Verwaltungsdirektor und Schauspieler am Theater Saarlandstraße und dem Deutschen Künstlertheater tätig.<ref>Ernst Klee: ''Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945?'' [[Frankfurt am Main]] [[2007]], S. 293.</ref> Ab [[1934]] war er stellvertretender Geschäftsführer der Genossenschaft Deutscher Bühnenangehöriger (GDBA) und als Sonderbeauftragter des dortigen Präsidenten für Sozialfragen tätig. Er war SS-Mitglied und ab [[1937]] Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnr.: 5.919.698).<ref>Klee a. a. O.</ref> Im [[April]] [[1938]] wurde er zum Reichskultursenator ernannt und im gleichen Monat Präsident der Reichstheaterkammer. In seiner Funktion als Theaterfunktionär hatte er die Verantwortung für den Ausschluss von [[Judentum|Juden]] und politisch missliebigen Personen aus dem Künstlerverband.<ref>Katrin Sieg: ''Winnetou in Bad Segeberg''. In: Martina Tißberger u. a. (Hrsg.): ''Weiß – Weißsein – Whiteness.'' Peter Lang Frankfurt am Main [[2009]], S. 149.</ref>
  
Auch nach [[1945]] war er in leitenden Funktionen tätig, ab [[1951]] als Geschäftsführer und ab [[1953]] als Vorsitzender der wieder gegründeten Genossenschaft Deutscher Bühnenangestellter beim Landesverband Berlin. Er galt als vollständig "entnazifiziert", was auf Unverständnis bei vielen aus dem Exil zurückkehrenden Kulturschaffenden traf.<ref>Vgl. Walter Wicclair: ''Personalstrukturen Berlin 1933 bis 1945 und 1950 bis 1962.'' In: H. G. Asper (Hrsg.): ''Im Rampenlicht der ›dunklen‹ Jahre. Aufsätze zum Theater im »Dritten Reich«, Exil und Nachkrieg.'' Edition Sigma Berlin [[1989]], S. 57–66.</ref> Körner erhielt 1953 das Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.<ref>Klee a. a. O.</ref>
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Auch nach [[1945]] war er in leitenden Funktionen tätig, ab [[1951]] als Geschäftsführer und ab [[1953]] als Vorsitzender der wieder gegründeten Genossenschaft Deutscher Bühnenangestellter beim Landesverband Berlin. Er galt als vollständig "entnazifiziert", was auf Unverständnis bei vielen aus dem Exil zurückkehrenden Kulturschaffenden traf.<ref>Vgl. Walter Wiclair: ''Personalstrukturen Berlin 1933 bis 1945 und 1950 bis 1962.'' In: H. G. Asper (Hrsg.): ''Im Rampenlicht der dunklen Jahre. Aufsätze zum Theater im "Dritten Reich, Exil und Nachkrieg.'' Edition Sigma Berlin [[1989]], S. 57–66.</ref> Körner erhielt 1953 das Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.<ref>Klee a. a. O.</ref>
  
 
== Ludwig Körner und Karl May ==
 
== Ludwig Körner und Karl May ==
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== Literatur ==
 
== Literatur ==
* [[Hansotto Hatzig]]: ''In memoriam.'' In: ''[[Mitteilungen der Arbeitsgemeinschaft "Karl-May-Biographie"]] Nr. 21''/[[1968]].
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* [[Alfred Schneider]]: ''In memoriam.'' In: ''[[Mitteilungen der Arbeitsgemeinschaft "Karl-May-Biographie"]] Nr. 21''/[[1968]].
 
* [[Hansotto Hatzig]]: ''Fotos und Namen nach siebzig Jahren.'' In: ''[[Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 119]]''/[[1999]], S. 10–15. ([http://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/seklit/m-kmg/119/index.htm Onlinefassung])
 
* [[Hansotto Hatzig]]: ''Fotos und Namen nach siebzig Jahren.'' In: ''[[Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 119]]''/[[1999]], S. 10–15. ([http://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/seklit/m-kmg/119/index.htm Onlinefassung])
 
* [[Hartmut Schmidt]]: ''"Winnetou war wirklich schön und edel, als Bleichgesicht heißt er Hans Otto." Karl-May-Dramatisierungen auf Berliner Bühnen und in Werder''. In: [[Johannes Zeilinger]] (Hrsg.): ''[[Karl May in Berlin]].'' Verlag der Nation 2007.
 
* [[Hartmut Schmidt]]: ''"Winnetou war wirklich schön und edel, als Bleichgesicht heißt er Hans Otto." Karl-May-Dramatisierungen auf Berliner Bühnen und in Werder''. In: [[Johannes Zeilinger]] (Hrsg.): ''[[Karl May in Berlin]].'' Verlag der Nation 2007.

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