Was für ein Duft aus unsichtbaren Kelchen! (Gedicht)
Version vom 17. Juni 2018, 17:04 Uhr von Tamarin (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „http://www.karl-may-gesellschaft.de“ durch „https://www.karl-may-gesellschaft.de“)
Was für ein Duft aus unsichtbaren Kelchen! ist ein Gedicht von Karl May.
Inhaltsverzeichnis
Text[Bearbeiten]
- Was für ein Duft aus unsichtbaren Kelchen!
- Ich glaub, er ist von früher mir bekannt.[1]
- Er kommt von Frühlingsblumen, doch von welchen – – –?
- Wo ist der Ort, an dem ich einst sie fand?
- Gib mir die Hand und hebe mich empor!
- Ich glaub, du hast es schon einmal getan.
- Es war, als das Gedächtnis ich verlor
- Und wir uns irgendwo im Himmel sah'n.
- Komm her, und schau mir in das Angesicht!
- Ich glaub, du hast es schon einmal gesehn.
- Es war in unsers Vaters eignem Licht,
- Und dort in seinem Himmel ist's geschehn.[2]
Textgeschichte[Bearbeiten]
Während seiner Rundreise 1902 verfasste Karl May am 16. Oktober 1902 in Riva das Gedicht. Das Manuskript ist von May mit dem Vermerk versehen:
- Donnerstag, d[en] 16./10. [19]02, abends 10 Uhr. Riva. Veranda am See.
Das Poem selbst gehört zur Sammelmappe Wüste; es ist aber nicht ersichtlich, welcher Rolle der Text zugedacht war.[3]
Zu Mays Lebzeiten wurde dieses Gedicht nicht veröffentlicht.
aktuelle Ausgaben[Bearbeiten]
- Karl May: Wüste. In: Karl May: Abdahn Effendi. Reiseerzählungen und Texte aus dem Spätwerk. Karl-May-Verlag Bamberg–Radebeul 2000, S. 379–389 (S. 380). ISBN 3-7802-0081-3 [Neusatz]
Anmerkungen[Bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten]
- Max Finke: Aus Karl Mays literarischem Nachlaß. (Fortsetzung). In: Karl-May-Jahrbuch (KMJb) 1922, S. 28–54. (Onlinefassung)