Strichätzung

Aus Karl-May-Wiki
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Die Strichätzung ist eine Radiertechnik (lat. radere = schaben) und damit eines der großen Tiefdruckverfahren, bei denen die zum Abdruck kommenden Teile tiefer liegen als die Plattenoberfläche.

Die Metallplatte (meist aus Kupfer) wird mit einer säurebeständigen Schicht bedeckt. Radiert, also gezeichnet, wird mit einer Radiernadel, die nur den Ätzgrund durchdringen muss. Danach wird die Platte einem Säurebad ausgesetzt, wobei die Säure die von der Radiernadel freigelegten Metallpartien angreift und sie in die Metallplatte vertieft.

Je nach Dauer der Säureeinwirkung entstehen dabei dünne, zarte oder breite, stärker druckende Linien. Durch stufenweise Ätzung (heller konzipierte Stellen müssen bei weiteren Ätzvorgängen mit Asphaltlack abgedeckt werden) kann eine starke Hell-Dunkel-Differenzierung erreicht werden.

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