Bearbeiten von „Beni Seyd“

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== im Werk Karl Mays ==
  
In „''[[Von Bagdad nach Stambul (GR3)|Von Bagdad nach Stambul]]''“, dem  dritten Band des „''[[Orientzyklus]]''“, liegt '''Beni Seyd''' auf dem Weg [[Kara Ben Nemsi]]s und [[Hadschi Halef Omar|Halef]]s.
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In „[[Von Bagdad nach Stambul (GR3)|Von Bagdad nach Stambul]]“, dem  dritten Band des „[[Orientzyklus]]“, liegt '''Beni Seyd''' auf dem Weg [[Kara Ben Nemsi]]s und [[Hadschi Halef Omar|Halef]]s.
  
 
Nach der Befreiung [[Amad el Ghandur]]s aus türkischer Haft in [[Amadijah]] wählen sie zusammen mit [[Mohammed Emin]] und [[Sir David Lindsay]] für den Rückweg zu den [[Haddedihn]] aus Sicherheitsgründen einen großen Umweg durch Kurdistan nach Norden und nach Osten, teils durch persisches Gebiet. An der Mündung des [[Garran]] in den [[Djalah|Diyala]] kommen sie [[Hassan Ardschir-Mirza]] und seinem Gefolge bei einem Überfall durch [[Bebbeh]]-[[Kurden]] zu Hilfe. Mohammed Emin wird getötet und Amad el Ghandur verlässt als Bluträcher seines Vaters die Gruppe. Die übrigen bleiben zunächst an Ort und Stelle, um zu Kräften zu kommen.
 
Nach der Befreiung [[Amad el Ghandur]]s aus türkischer Haft in [[Amadijah]] wählen sie zusammen mit [[Mohammed Emin]] und [[Sir David Lindsay]] für den Rückweg zu den [[Haddedihn]] aus Sicherheitsgründen einen großen Umweg durch Kurdistan nach Norden und nach Osten, teils durch persisches Gebiet. An der Mündung des [[Garran]] in den [[Djalah|Diyala]] kommen sie [[Hassan Ardschir-Mirza]] und seinem Gefolge bei einem Überfall durch [[Bebbeh]]-[[Kurden]] zu Hilfe. Mohammed Emin wird getötet und Amad el Ghandur verlässt als Bluträcher seines Vaters die Gruppe. Die übrigen bleiben zunächst an Ort und Stelle, um zu Kräften zu kommen.
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:''Wir blieben noch volle fünf Tage an dieser Stelle und brachen erst auf, nachdem wir die feste Ueberzeugung erlangt hatten, daß die Kräfte sämtlicher Begleiter wieder hergestellt seien. Der Ritt durch die Berge ging ganz glücklich von statten, und auch, was ich vorher nicht gedacht hätte, die Ebene wurde zurückgelegt, ohne daß wir eine feindselige Begegnung mit Arabern hatten, was allerdings mehr unserer Vorsicht als dem guten Willen der Beduinen zuzuschreiben war.<br>Hinter Beni Seyd, vier Wegstunden nordöstlich von Bagdad, machten wir an einem Kanale Halt. Von hier aus sollte ich nach Ghadim reiten, um mit Mirza Selim Agha, welchem Hassan Ardschir seine Habe anvertraut hatte, zu sprechen. Unser kleiner Trupp machte an einem Platze Halt, an dem nicht so leicht eine Störung zu befürchten war. Ich half vorerst das Lager fertig stellen und erhielt sodann den Brief Hassans, welcher mir als Beglaubigung dienen sollte.''<ref>[[Karl May]]: ''Von Bagdad nach Stambul'' [[Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld]], [[Freiburg]]&nbsp;[[1892]], S.&nbsp;248.</ref>
 
:''Wir blieben noch volle fünf Tage an dieser Stelle und brachen erst auf, nachdem wir die feste Ueberzeugung erlangt hatten, daß die Kräfte sämtlicher Begleiter wieder hergestellt seien. Der Ritt durch die Berge ging ganz glücklich von statten, und auch, was ich vorher nicht gedacht hätte, die Ebene wurde zurückgelegt, ohne daß wir eine feindselige Begegnung mit Arabern hatten, was allerdings mehr unserer Vorsicht als dem guten Willen der Beduinen zuzuschreiben war.<br>Hinter Beni Seyd, vier Wegstunden nordöstlich von Bagdad, machten wir an einem Kanale Halt. Von hier aus sollte ich nach Ghadim reiten, um mit Mirza Selim Agha, welchem Hassan Ardschir seine Habe anvertraut hatte, zu sprechen. Unser kleiner Trupp machte an einem Platze Halt, an dem nicht so leicht eine Störung zu befürchten war. Ich half vorerst das Lager fertig stellen und erhielt sodann den Brief Hassans, welcher mir als Beglaubigung dienen sollte.''<ref>[[Karl May]]: ''Von Bagdad nach Stambul'' [[Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld]], [[Freiburg]]&nbsp;[[1892]], S.&nbsp;248.</ref>
  
Beim geografischen Hintergrund der Abenteuer in Mesopotamien hatte sich May zunächst ganz auf [[Austen Henry Layard]] und dessen Karte<ref>Layard, Austen Henry: ''Niniveh und seine Ueberreste, Neue wohlfeile Ausgabe'' Dyk'sche Buchhandlung, Leipzig&nbsp;1854.<br>Inventar-Nr. KM0689 in [[Karl Mays Bibliothek]].</ref> gestützt. Das von Layard abgedeckte Gebiet endet jedoch etwas östlich des [[Großer Zab|Großen Zab]]; für den Rest des Wegs bis Bagdad zieht May das Werk<ref>Rich, Claudius James: ''Reise nach Kurdistan und dem alten Ninive, nebst dem Bericht einer Reise den Tigris entlang nach Bagdad, und eines Besuchs von Schiras und Persepolis. In: Lewald, August (Hrg.): Atlas zur Kunde fremder Welttheile. Fünfter Band.'' Literatur-Comptoir, Stuttgart&nbsp;1837.<br>Inventar-Nr. KM0477 in [[Karl Mays Bibliothek]].</ref> eines anderen Engländers, [[Claudius James Rich]], heran, wie [[Christoph Blau]] nachgewiesen hat.<ref>Blau, Christoph: ''Claudius James Richs „Reise nach Kurdistan“, in: Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 169'', Radebeul&nbsp;2011, S.&nbsp;17-30.</ref> Bei Rich findet er auch die Reisedauer von Beni Seyd nach Bagdad. Rich verließ Bagdad am 18. März 1820 um 7.40 Uhr und erreichte „Khan Beni Seid“ um 11.50 Uhr.<ref>Die genauen Zeitangaben dienten zur Erstellung und Verbesserung von Karten, siehe dazu auch den Abschnitt [[Orientzyklus#Geografische Aspekte des Orientzyklus|Geografische Aspekte]] im Artikel [[Orientzyklus]].</ref>
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Beim geografischen Hintergrund der Abenteuer in Mesopotamien hatte sich May zunächst ganz auf Layard und dessen Karte<ref>Layard, Austen Henry: ''Niniveh und seine Ueberreste, Neue wohlfeile Ausgabe'' Dyk'sche Buchhandlung, Leipzig&nbsp;1854.<br>Inventar-Nr. KM0689 in Karl Mays Bibliothek.</ref> gestützt. Das von Layard abgedeckte Gebiet endet jedoch etwas östlich des [[Großer Zab|Großen Zab]]; für den Rest des Wegs bis Bagdad zieht May die Beschreibung durch einen anderen Engländer, Rich, heran, wie Blau nachgewiesen hat.<ref>Blau, Christian: ''Claudius James Richs „Reise nach Kurdistan“, in: Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 169'', Radebeul&nbsp;2011, S.&nbsp;17-30.</ref> Bei Rich findet er auch die Reisedauer von Beni Seyd nach Bagdad. Rich verließ Bagdad am 18. März 1820 um 7.40 Uhr und ereichte „Khan Beni Seid“ um 11.50 Uhr.<ref>Die genauen Zeitangaben dienten zur Erstellung und Verbesserung von Karten, siehe dazu auch den Abschnitt [[Orientzyklus#Geografische Aspekte des Orientzyklus|Geografische Aspekte]] im Artikel [[Orientzyklus]].</ref>
  
 
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