Bearbeiten von „Joseph Russegger“

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Im Jahre 1834 erbat sich Muhammad Ali Pascha, der Vizekönig von Ägypten, von Österreich bergmännisch gebildete Leute, die sein Land geologisch untersuchen sollten. Russegger wurde 1835, im Alter von nur 33 Jahren, zum Chef der österreichisch-ägyptischen Bergwerksexpedition ernannt.
 
Im Jahre 1834 erbat sich Muhammad Ali Pascha, der Vizekönig von Ägypten, von Österreich bergmännisch gebildete Leute, die sein Land geologisch untersuchen sollten. Russegger wurde 1835, im Alter von nur 33 Jahren, zum Chef der österreichisch-ägyptischen Bergwerksexpedition ernannt.
  
Am 20. Dezember 1835 verließ Russegger Wien mit seiner Expedition, an der auch Theodor Kotschy teilnahm, und kehrte erst nach fünfjähriger Abwesenheit am 21. April 1841 wieder dorthin zurück. Seine Vorstellung bei Muhammad Ali Pascha, seinen Aufenthalt in Alexandrien und Kairo, seine Expedition nach Tharsus und in die Hochtäler der Tauruskette, seinen Besuch der Steinkohlengruben und Eisenbergwerke am Libanon, die Nilreise in das Innere von Afrika (Dezember 1836), den Aufenthalt in Khartum, die dortige Begegnung mit dem Fürsten von Pückler-Muskau, die Erforschung des Inneren Afrikas bis zum Dorf Roserres, den Krieg mit den südlichen, um das Gebirge Fassokl lebenden Völkern, die Erforschung von Dongola, den Besuch der heiligen Orte des Jordantales, des Toten Meeres, des Sinai, die Rückkehr nach Europa über Griechenland und Sizilien, den Besuch von Paris, von London, Schottlands, Irlands, Skandinaviens, alle Begegnungen mit interessanten Menschen wie mit Prokech, Ritter, Leonhard, Nöggerath, Cockerill u . a. hat Russegger in seinem siebenbändigen Reisewerk ausführlich geschildert.
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Am 20. Dezember 1835 verließ Russegger Wien mit seiner Expedition, an der auch Theodor Kotschy teilnahm, und kehrte erst nach fünfjähriger Abwesenheit am 21. April 1841 wieder dorthin zurück. Seine Vorstellung bei Muhammad Ali Pascha, seinen Aufenthalt in Alexandrien und Kairo , seine Expedition nach Tharsus und in die Hochtäler der Tauruskette, seinen Besuch der Steinkohlengruben und Eisenbergwerke am Libanon, die Nilreise in das Innere von Afrika (Dezember 1836), den Aufenthalt in Khartum, die dortige Begegnung mit dem Fürsten von Pückler-Muskau, die Erforschung des Inneren Afrikas bis zum Dorf Roserres, den Krieg mit den südlichen, um das Gebirge Fassokl lebenden Völkern, die Erforschung von Dongola, den Besuch der heiligen Orte des Jordantales, des Toten Meeres, des Sinai, die Rückkehr nach Europa über Griechenland und Sizilien, den Besuch von Paris, von London, Schottlands, Irlands, Skandinaviens, alle Begegnungen mit interessanten Menschen wie mit Prokech, Ritter, Leonhard, Nöggerath, Cockerill u . a. hat Russegger in seinem siebenbändigen Reisewerk ausführlich geschildert.
  
 
Gleich nach seiner Rückkehr wurde Russegger als „Bergrat in außerordentlicher Dienstleistung“ an das Departement für Salzburg und Tirol der k . k. Hofkammer im Münz- und Bergwesen versetzt und noch im selben Jahr mit einer Kommissionsreise nach dem Banat und Siebenbürgen beauftragt.
 
Gleich nach seiner Rückkehr wurde Russegger als „Bergrat in außerordentlicher Dienstleistung“ an das Departement für Salzburg und Tirol der k . k. Hofkammer im Münz- und Bergwesen versetzt und noch im selben Jahr mit einer Kommissionsreise nach dem Banat und Siebenbürgen beauftragt.
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Neben einem Band mit Abbildungen waren dies ein Band, der den Beginn der Reise von Triest über Griechenland, Ägypten, Libanon und Syrien in die südliche Türkei umfasste<ref>Inventarnummer KM0491a in [[Karl Mays Bibliothek]]</ref> und ein zweiter, der daran anschließend die Türkei und die Rückreise nach Ägypten schilderte.<ref>Inventarnummer KM0491b in [[Karl Mays Bibliothek]]</ref>
 
Neben einem Band mit Abbildungen waren dies ein Band, der den Beginn der Reise von Triest über Griechenland, Ägypten, Libanon und Syrien in die südliche Türkei umfasste<ref>Inventarnummer KM0491a in [[Karl Mays Bibliothek]]</ref> und ein zweiter, der daran anschließend die Türkei und die Rückreise nach Ägypten schilderte.<ref>Inventarnummer KM0491b in [[Karl Mays Bibliothek]]</ref>
  
Im letztgenannten Band beschreibt Russegger den vom 23. bis zum 25. Oktober 1836 zurückgelegten Abschnitt seiner Reise von [[Baalbeck]] über [[Sorheïr|Sorcheia]], [[Schijit]],<ref>Hier unterliegt Russegger einem Irrtum; er hat anhand der von ihm verwendeten ''Karte von Syrien'' H. Berghaus angenommen, an Nebbi Schjit vorüberzureiten.Diese Karte ist jedoch grob fehlerhaft; Nebbi Schjit liegt an einer ganz anderen Stelle.</ref> [[Sebdani]], [[Es Suk]], [[Dümar]], die [[Kubbet en Nassr]] und [[Salehiëh]] nach [[Damaskus]].
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Im letztgenannten Band beschreibt Russeggers von seiner Reise den vom 23. bis zum 25. Oktober 1836 zurückgelegten Abschnitt von [[Baalbeck]] über [[Sorheïr|Sorcheia]], [[Schijit]],<ref>Hier unterliegt Russegger einem Irrtum; er hat anhand der von ihm verwendeten ''Karte von Syrien'' H. Berghaus angenommen, an Nebbi Schjit vorüberzureiten.Diese Karte ist jedoch grob fehlerhaft; Nebbi Schjit liegt an einer ganz anderen Stelle.</ref> [[Sebdani]], [[Es Suk]], [[Dümar]], die [[Kubbet en Nassr]] und [[Salehiëh]] nach [[Damaskus]].
  
 
In „''[[Von Bagdad nach Stambul]]''“, dem dritten Band des „''[[Orientzyklus]]''“ lässt May seine Helden den umgekehrten Weg zurücklegen. Dabei nennt er genau dieselben Stationen wie Russegger; und auch aus der teils ganz, teils fast wörtlichen Übernahme von Russeggers Beschreibungen sowie der Wiederholung zweier Fehler Russeggers wird deutlich, dass May sich hier ausschließlich auf dessen Reisebeschreibung gestützt hat. Nur bei der Beschreibung der Stadt Damaskus hat er anderen Quellen den Vorzug gegeben.
 
In „''[[Von Bagdad nach Stambul]]''“, dem dritten Band des „''[[Orientzyklus]]''“ lässt May seine Helden den umgekehrten Weg zurücklegen. Dabei nennt er genau dieselben Stationen wie Russegger; und auch aus der teils ganz, teils fast wörtlichen Übernahme von Russeggers Beschreibungen sowie der Wiederholung zweier Fehler Russeggers wird deutlich, dass May sich hier ausschließlich auf dessen Reisebeschreibung gestützt hat. Nur bei der Beschreibung der Stadt Damaskus hat er anderen Quellen den Vorzug gegeben.

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