Bearbeiten von „Louise Achilles“

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'''Louise Johanna Maria "Kaninchen/Karnickel" Achilles verw. Häußler verw. Langenberg verw. Hübner geb. Schmidt''' (* [[28. Oktober]] [[1861]] in Sundische Wiese [Nordvorpommern]; † vermutlich [[1943]] in [[Berlin]]-Steglitz) war eine Freundin von [[Emma Pollmer|Emma May]].
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'''Louise "Kaninchen/Karnickel" Achilles verw. Häußler verw. Langenberg verw. Hübner geb. Schmidt''' (* [[28. Oktober]] [[1861]] in Sundische Wiese [Nordvorpommern]; † vermutlich [[1943]] in [[Berlin]]-Steglitz) war eine Freundin von [[Emma Pollmer|Emma May]].
  
 
== Leben ==
 
== Leben ==
Louise Schmidt war als Tuchhändlerin im Weißwarenhandel tätig.
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Louise Schmidt war im Weißwarenhandel tätig.
  
 
Sie war zunächst mit dem Baumeister [[Hermann Wolfgang Hübner]] (* [[1833]]; † [[1892]]) verheiratet und wohnte mit ihm in [[Kötzschenbroda]], Grenzstraße 40 (heute Heinrich-Zille-Straße 39).<ref>Sudhoff/Steinmetz: ''Karl-May-Chronik I'', S. 426.</ref>
 
Sie war zunächst mit dem Baumeister [[Hermann Wolfgang Hübner]] (* [[1833]]; † [[1892]]) verheiratet und wohnte mit ihm in [[Kötzschenbroda]], Grenzstraße 40 (heute Heinrich-Zille-Straße 39).<ref>Sudhoff/Steinmetz: ''Karl-May-Chronik I'', S. 426.</ref>
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Nach Hübners Tod heiratete Louise einen Herrn Langenberg, der jedoch auch bald starb. Im Mai [[1897]] vermählte sich die zweifache Witwe mit [[Heinrich Häußler]], mit dem sie in Berlin, Goltzstraße 36, wohnte.<ref>Sudhoff/Steinmetz: ''Karl-May-Chronik I'', S. 503; ''II'', S. 195.</ref>
 
Nach Hübners Tod heiratete Louise einen Herrn Langenberg, der jedoch auch bald starb. Im Mai [[1897]] vermählte sich die zweifache Witwe mit [[Heinrich Häußler]], mit dem sie in Berlin, Goltzstraße 36, wohnte.<ref>Sudhoff/Steinmetz: ''Karl-May-Chronik I'', S. 503; ''II'', S. 195.</ref>
  
Nach dessen Tod, 1905, ehelichte sie den Klempner [[Ernst Achilles]] (* [[1849]]; † [[1934]]), mit dem sie ebenfalls in Berlin, Regentenstraße 11a, wohnte.<ref>Sudhoff/Steinmetz: ''Karl-May-Chronik IV'', S. 524.</ref>
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Nach dessen Tod ehelichte sie den Klempner [[Ernst Achilles]] (* [[1849]]; † [[1934]]), mit dem sie ebenfalls in Berlin, Regentenstraße 11a, wohnte.<ref>Sudhoff/Steinmetz: ''Karl-May-Chronik IV'', S. 524.</ref>
  
 
== Louise Achilles, Emma und Karl May ==
 
== Louise Achilles, Emma und Karl May ==
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:''Du Scheusal! Auch ich habe den guten Karl geliebt; aber ich habe mit dieser Liebe wie eine Löwin gekämpft; du aber hast ihn genommen!''<ref>Sudhoff/Steinmetz: ''Karl-May-Chronik III'', S. 252.</ref>
 
:''Du Scheusal! Auch ich habe den guten Karl geliebt; aber ich habe mit dieser Liebe wie eine Löwin gekämpft; du aber hast ihn genommen!''<ref>Sudhoff/Steinmetz: ''Karl-May-Chronik III'', S. 252.</ref>
  
Möglicherweise auf dieses Schreiben nimmt der Brief von Mays Schwiegermutter Wilhelmine Beibler an Emma May vom [[19. Juni]] Bezug:
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Möglicherweise auf dieses schreiben nimmt der Brief von Mays Schwiegermutter Wilhelmine Beibler an Emma May vom [[19. Juni]] Bezug:
 
:''Diesen Brief habe ich in Karls Auftrag zu schreiben. Jedes Schreiben von Dir enthält Angriffe, denen nun endlich einmal ein Ende gemacht werden muß. Der allergemeinste war der, den Du uns von Deiner Berlinerin hast schicken lassen.''<ref>Sudhoff/Steinmetz: ''Karl-May-Chronik III'', S. 251 f.</ref>
 
:''Diesen Brief habe ich in Karls Auftrag zu schreiben. Jedes Schreiben von Dir enthält Angriffe, denen nun endlich einmal ein Ende gemacht werden muß. Der allergemeinste war der, den Du uns von Deiner Berlinerin hast schicken lassen.''<ref>Sudhoff/Steinmetz: ''Karl-May-Chronik III'', S. 251 f.</ref>
  
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:''Hüte dich vor Kaninchens Einfluß, sie ist nicht schlecht, aber eine von jenen Frauen, deren Blick zu kurz ist – ohne das Böse zu wollen, schaffen sie es dennoch – lebe im Geiste von Weimar.''<ref>Sudhoff/Steinmetz: ''Karl-May-Chronik III'', S. 280.</ref>
 
:''Hüte dich vor Kaninchens Einfluß, sie ist nicht schlecht, aber eine von jenen Frauen, deren Blick zu kurz ist – ohne das Böse zu wollen, schaffen sie es dennoch – lebe im Geiste von Weimar.''<ref>Sudhoff/Steinmetz: ''Karl-May-Chronik III'', S. 280.</ref>
  
Möglicherweise hatte Klara May in Weimar Emma Pollmer empfohlen, sich an Louise Häußler zu wenden, was sie danach bereut hatte. In einem weiteren Brief Klaras an Emma (vermutlich aus jenen Tagen) heißt es:
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Möglicherweise hatte Klara May in Weimar Emma Pollmer empfohlen, sich an Louise Häußler zu wenden, was sich danach bereut hatte. In einem weiteren Brief Klaras an Emma (vermutlich aus jenen Tagen) heißt es:
 
:''De[r] Rat den ich Dir gab nach B[erlin] zu K[aninchen] zu gehen war <u>ganz</u> <u>ganz</u> falsch. Sie reicht Dir nur Gift sie zerstört Dich innerlich weil sie nicht hoch genug steht Dich zu heben – deshalb ist sie nicht schlecht aber furchtbar gefährlich; sie würde Alles zerstören wonach wir streben.''<ref>Sudhoff/Steinmetz: ''Karl-May-Chronik III'', S. 281.</ref>
 
:''De[r] Rat den ich Dir gab nach B[erlin] zu K[aninchen] zu gehen war <u>ganz</u> <u>ganz</u> falsch. Sie reicht Dir nur Gift sie zerstört Dich innerlich weil sie nicht hoch genug steht Dich zu heben – deshalb ist sie nicht schlecht aber furchtbar gefährlich; sie würde Alles zerstören wonach wir streben.''<ref>Sudhoff/Steinmetz: ''Karl-May-Chronik III'', S. 281.</ref>
  
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Zu einer Begegnung Louise Achilles' mit Emma kam es aber nicht, wie letztere am [[22. Februar]] an Karl May schrieb:
 
Zu einer Begegnung Louise Achilles' mit Emma kam es aber nicht, wie letztere am [[22. Februar]] an Karl May schrieb:
:''Leider konnte ich Fr[au] Achilles nicht mehr sprechen sie war abgereist als ich heimkam. Aber von Selma [vom Scheidt] hörte ich, daß sie gesagt hat, sie wüßte, das Mittagessen habe stattgefunden,''<ref>Gemeint ist ein Mittagessen bei der Verlegerwitwe [[Pauline Münchmeyer]], bei dem es im Gespräch um Karl Mays Rechte an seinen [[Kolportage]][[roman]]en ging. Dieses Mittagessen wurde von Frau Münchmeyer später in Abrede gestellt.</ref> ''ich hätte es ihr oft genug gesagt; sie könnte aber auch beschwören, daß sie selbst einmal mit uns in der Villa in Gruna gewesen sei. Sagt, wäre das nicht gut für uns? Damit ist doch erwiesen daß wir zusammen verkehrt haben. Vielleicht schreibt Ihr mir mal darüber. L[ebius] hat sie geschickt mich zu holen. Der mag schön enttäuscht sein!''<ref>Sudhoff/Steinmetz: ''Karl-May-Chronik V'', S. 47.</ref>
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:''Leider konnte ich Fr[au] Achilles nicht mehr sprechen sie war abgereist als ich heimkam. Aber von Selma [vom Scheidt] hörte ich, daß sie gesagt hat, sie wüßte, das Mittagessen habe stattgefunden,''<ref>Gemeint ist ein Mittagessen bei der Verlegerwitwe [[Pauline Münchmeyer]], bei dem es im Gespräch um Karl Mays Rechte an seinen [[Kolportage]][[roman]]en ging. Dieses Mittagessen wurde von Frau Münchmeyer später in Abrede gestellt.</ref> ''ich hätte es ihr oft genug gesagt; sie könnte aber auch beschwören, da0 sie selbst einmal mit uns in der Villa in Gruna gewesen sei. Sagt, wäre das nicht gut für uns? Damit ist doch erwiesen daß wir zusammen verkehrt haben. Vielleicht schreibt Ihr mir mal darüber. L[ebius] hat sie geschickt mich zu holen. Der mag schön enttäuscht sein!''<ref>Sudhoff/Steinmetz: ''Karl-May-Chronik V'', S. 47.</ref>
  
 
In seinem Flugblatt ''Zum Ende des Vernichtungsfeldzuges'' veröffentlichte Rudolf Lebius am [[6. März]] 1910 Louise Achilles' eidesstattliche Erklärung vom 9. November 1909.<ref>Sudhoff/Steinmetz: ''Karl-May-Chronik V'', S. 54.</ref> Ein weiteres Flugblatt vom [[22. März]] enthält einen Schriftsatz Lebius', in dem Frau Achilles als Zeugin für die ''betrügerische'' Ehescheidung genannt wird.<ref>Sudhoff/Steinmetz: ''Karl-May-Chronik V'', S. 60.</ref>
 
In seinem Flugblatt ''Zum Ende des Vernichtungsfeldzuges'' veröffentlichte Rudolf Lebius am [[6. März]] 1910 Louise Achilles' eidesstattliche Erklärung vom 9. November 1909.<ref>Sudhoff/Steinmetz: ''Karl-May-Chronik V'', S. 54.</ref> Ein weiteres Flugblatt vom [[22. März]] enthält einen Schriftsatz Lebius', in dem Frau Achilles als Zeugin für die ''betrügerische'' Ehescheidung genannt wird.<ref>Sudhoff/Steinmetz: ''Karl-May-Chronik V'', S. 60.</ref>

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