Bearbeiten von „Stromschnellen von Chelab“

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Die '''Stromschnellen von Chelab''' (auch Kelab<ref>Rich, Claudius James: ''Reise nach Kurdistan und dem alten Ninive, nebst dem Bericht einer Reise den Tigris entlang nach Bagdad, und eines Besuchs von Schiras und Persepolis. In: Lewald, August (Hrg.): Atlas zur Kunde fremder Welttheile. Fünfter Band.'' Literatur-Comptoir, Stuttgart&nbsp;1837, S.&nbsp;45.<br>Inventar-Nr. KM0477 in [[Karl Mays Bibliothek]].</ref> oder Chellaub<ref>Ritter, Carl: ''Die Erdkunde im Verhältniß zur Natur und zur Geschichte des Menschen, 11.&nbsp;Theil. Drittes Buch. 2.&nbsp;Auflage G.&nbsp;Reimer, Berlin&nbsp;1844, S.&nbsp;677</ref> genannt) waren ein Katarakt des [[Tigris]] unmittelbar unterhalb der Einmündung des Kleinen Zab.<br>
 
Die '''Stromschnellen von Chelab''' (auch Kelab<ref>Rich, Claudius James: ''Reise nach Kurdistan und dem alten Ninive, nebst dem Bericht einer Reise den Tigris entlang nach Bagdad, und eines Besuchs von Schiras und Persepolis. In: Lewald, August (Hrg.): Atlas zur Kunde fremder Welttheile. Fünfter Band.'' Literatur-Comptoir, Stuttgart&nbsp;1837, S.&nbsp;45.<br>Inventar-Nr. KM0477 in [[Karl Mays Bibliothek]].</ref> oder Chellaub<ref>Ritter, Carl: ''Die Erdkunde im Verhältniß zur Natur und zur Geschichte des Menschen, 11.&nbsp;Theil. Drittes Buch. 2.&nbsp;Auflage G.&nbsp;Reimer, Berlin&nbsp;1844, S.&nbsp;677</ref> genannt) waren ein Katarakt des [[Tigris]] unmittelbar unterhalb der Einmündung des Kleinen Zab.<br>
Sie sind heute nicht mehr erkennbar. Nach der Beschreibung bei [[Claudius James Rich|Rich]] und der Karte von [[Austen Henry Layard|Layard]]<ref>>Layard, Austen Henry: ''Niniveh und seine Ueberreste, Neue wohlfeile Ausgabe'' Dyk'sche Buchhandlung, Leipzig&nbsp;1854.<br>Inventar-Nr. KM0689 in Karl Mays Bibliothek.</ref> lagen sie bei 35°14'21.7&quot;N 43°24'49.1&quot;E.
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Sie sind heute nicht mehr erkennbar. Nach der Beschreibung bei Rich und der Karte von [[Austen Henry Layard|Layard]]<ref>>Layard, Austen Henry: ''Niniveh und seine Ueberreste, Neue wohlfeile Ausgabe'' Dyk'sche Buchhandlung, Leipzig&nbsp;1854.<br>Inventar-Nr. KM0689 in Karl Mays Bibliothek.</ref> lagen sie bei 35°14'21.7&quot;N 43°24'49.1&quot;E.
 
 
Der Name des Katarakts ist das arabische Wort für „Haken“, كلاب.
 
  
 
== bei Karl May ==
 
== bei Karl May ==
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:''Mein Rappe war, wie alle Schammarpferde, ein ausgezeichneter Kletterer; ich konnte es wagen, mit ihm den Dschebel zu ersteigen, und so ritt ich denn, als sich mir ein günstiges Terrain bot, zur Höhe empor, um eine Uebersicht zu gewinnen. Oben musterte ich mit meinem Fernrohr den östlichen Horizont. Da sah ich, daß drüben, jenseits des Flusses, ein sehr reges Leben herrschte. Am südlichen, also am linken Ufer des Zab wimmelte die Ebene von Reitern bis beinahe nach dem Tell Hamlia hinab, und unterhalb des '''Chelab''' lagen mehrere große Haufen von Ziegenschläuchen, aus denen man wohl soeben die Flösse machen wollte, welche zum Uebersetzen der [[Obeïde]] dienen sollten. Das diesseitige Ufer des Tigris konnte ich nicht sehen - wegen der Höhe, hinter welcher das [[Wadi Deradsch|Thal Deradsch]] lag. Da ich noch Zeit hatte, so nahm ich mir vor, auch jene Höhe zu ersteigen.''<ref>ebd., S.&nbsp;430-431.</ref>
 
:''Mein Rappe war, wie alle Schammarpferde, ein ausgezeichneter Kletterer; ich konnte es wagen, mit ihm den Dschebel zu ersteigen, und so ritt ich denn, als sich mir ein günstiges Terrain bot, zur Höhe empor, um eine Uebersicht zu gewinnen. Oben musterte ich mit meinem Fernrohr den östlichen Horizont. Da sah ich, daß drüben, jenseits des Flusses, ein sehr reges Leben herrschte. Am südlichen, also am linken Ufer des Zab wimmelte die Ebene von Reitern bis beinahe nach dem Tell Hamlia hinab, und unterhalb des '''Chelab''' lagen mehrere große Haufen von Ziegenschläuchen, aus denen man wohl soeben die Flösse machen wollte, welche zum Uebersetzen der [[Obeïde]] dienen sollten. Das diesseitige Ufer des Tigris konnte ich nicht sehen - wegen der Höhe, hinter welcher das [[Wadi Deradsch|Thal Deradsch]] lag. Da ich noch Zeit hatte, so nahm ich mir vor, auch jene Höhe zu ersteigen.''<ref>ebd., S.&nbsp;430-431.</ref>
  
Von hier an nordwärts, vor allem  für die Abenteuer in Kurdistan, konnte May sich beim geografischen Hintergrund auf Layard stützen.<ref>vgl. [[Franz Kandolf|Kandolf, Franz]]: ''Kara Ben Nemsi auf den Spuren Layards (Ein Blick in die Werkstätte eines Schriftstellers).'' In: Dieter Sudhoff/Hartmut Vollmer (Hsg.): ''Karl Mays Orientzyklus.'' Igel Verlag Wissenschaft, Paderborn [[1991]], ISBN 3-927104-19-1, S.&nbsp;195-201.</ref> In dessen Karte fand er den Eintrag „Chelab (Stromschnelle)”. Gleichzeitig zog er aber auch [[Claudius James Rich]] heran,<ref>vgl. [[Christoph Blau|Blau, Christoph]]: ''Claudius James Richs „Reise nach Kurdistan“'', in: Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 169, Radebeul&nbsp;2011, S.&nbsp;17-30.</ref> wo er die Namen „Wirbel Kelab”, „Khan Kernina”, „Kanuzaberge”, „Dschowari” und „Abu Hammed” in genau dieser Schreibweise fand.
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Von hier an nordwärts, vor allem  für die Abenteuer in Kurdistan, konnte May sich beim geografischen Hintergrund auf Layard stützen.<ref>vgl. [[Franz Kandolf|Kandolf, Franz]]: ''Kara Ben Nemsi auf den Spuren Layards (Ein Blick in die Werkstätte eines Schriftstellers).'' In: Dieter Sudhoff/Hartmut Vollmer (Hsg.): ''Karl Mays Orientzyklus.'' Igel Verlag Wissenschaft, Paderborn [[1991]], ISBN 3-927104-19-1, S.&nbsp;195-201.</ref> In dessen Karte fand er den Eintrag „Chelab (Stromschnelle)”. Gleichzeitig zog er aber auch Rich heran,<ref>vgl. Blau, Christian: ''Claudius James Richs „Reise nach Kurdistan“'', in: Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 169, Radebeul&nbsp;2011, S.&nbsp;17-30.</ref> wo er die Namen „Wirbel Kelab”, „Khan Kernina”, „Kanuzaberge”, „Dschowari” und „Abu Hammed” in genau dieser Schreibweise fand.
  
 
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