Trägst du Ahnung in dem Herzen (Gedicht)
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Trägst du Ahnung in dem Herzen, später auch An eine Malerin genannt, ist ein Gedicht von Karl May.
Text[Bearbeiten]
- Trägst du Ahnung in dem Herzen,
- Daß Dir blüht des Himmels Gunst,
- Wallt sie auf mit süßen Schmerzen
- Und wird durch die Hand zur Kunst.
- Diese Ahnung darzustellen,
- Ist dann Deine Erdenpflicht,
- Doch, sie liebend aufzuhellen,
- Bis zum Glauben, zaudre nicht!
- Wahre Kunst ist Gottesbote,
- Trägt Dich auf im Flügelschlag
- Und zeigt Dir durch morgenrothe
- Wolken Deinen Himmelstag.
- Möge Deine Kunst Dir geben,
- Was sie jedem geben soll:
- Schon auf Erden sel'ges Leben,
- Welches aus dem Himmel quoll.[1]
Textgeschichte[Bearbeiten]
Während seiner Orientreise hielt sich Karl May im August 1899 in Jaffa auf. Am 25. August verfasste er das Gedicht für die Malerin Friederike Hardegg.[2]
Zu Mays Lebzeiten wurde dieses Poem nicht veröffentlicht.
Anmerkungen[Bearbeiten]
- ↑ Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: Karl-May-Chronik II. Sonderband zu den Gesammelten Werken. Karl-May-Verlag Bamberg–Radebeul 2005, S. 270. ISBN 978-3-7802-0170-6.
- ↑ Sudhoff/Steinmetz: Karl-May-Chronik II, S. 270.