Uled Ayar

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Uled Ayar
Elbsandsteingebirge.jpg

Satan und Ischariot II

Die Uled Ayar sind bei Karl May ein Beduinenstamm, der in der tunesischen Wüste lebt. Ihr Scheik nennt sich Mubir Ben Safa. Sie sind in Fehde mit Mohammed es Sadok dem Bei von Tunis, der seine Oberst Krüger-Bei gegen sie aussendet.

»Weil ich morgen aufbrechen werde gegen die Uled Ayars, die sich wegen der Kopfsteuer empört haben.«
»Die Uled Ayars haben sich empört? Davon habe ich freilich schon gehört. Sie wollen die Kopfsteuer nicht zahlen. Aber ich denke, Sie haben schon Streitkräfte gegen sie geschickt?«
»Doch, aber gestern ist ein Bote gekommen, um zu melden, daß meine Reiter nicht nur ihren Zweck nicht erreicht haben, sondern sogar von den Ayars umzingelt worden sind. Der Bote ist der einzige, welcher entkommen ist.«
»Wo sind Ihre Leute umzingelt worden?«
»Bei den Ruinen von Mudher.«
»Ich kenne den Ort nicht, aber es ist jedenfalls eine Gunst des Umstandes, daß sie nicht auf freiem Felde eingeschlossen worden sind. In den Ruinen finden sie Deckung und können sich möglicherweise so lange halten, bis Hilfe kommt. Es ist da überhaupt ein ganz unverzeihlicher Fehler begangen worden. Die Uled Ayars sind ein tapferer Stamm, und nach dem, was ich von ihnen weiß, vermute ich, daß sie gegen tausend Reiter zusammenbringen können.«[1]

Old Shatterhand (hier in Afrika Kara Ben Nemsi) findet die Uled-Ayar-Frau Elateh auf der Jagd nach dem Betrüger und Mörder Thomas Melton. Sie wurde von feindlichen Uled Ayuns im Sand eingegraben, um sie und ihr Kind verschmachten zu lassen. Durch ihre Rettung und die Gefangennahme des Scheiks und einiger Krieger der Uled Ayun kann er mit den Uled Ayar eine friedliche Lösung des Konfliktes herbeiführen.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Satan und Ischariot II. Band 21 der Gesammelten Reiseerzählungen, Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld, Freiburg 1897, 4. Kapitel, S. 305.