Nûr es Semâ - Himmelslicht

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Handelnde Personen in
Nûr es Semâ - Himmelslicht

Alam
Amad el Ghandur
Einsiedler auf dem Felsen Wahsija
Hadschi Halef Omar
Kara Ben Nemsi
Wikrama


Handlungsorte

Mesopotamien

Nûr es Semâ – Himmelslicht. Reiseerlebnis von Karl May ist eine Marienkalendergeschichte Karl Mays.

Textgeschichte[Bearbeiten]

Die Erzählung wurde im Februar 1892 geschrieben und im selben Jahr in Benziger's Marien-Kalender für das Jahr 1893 und in dessen Parallelausgabe Kevelaerer Marien-Kalender für das Jahr 1893 erstmals veröffentlicht.[1]

1893 wurde der Text in die Anthologie Orangen und Datteln, Band 10 der gesammelten Reiseromane, aufgenommen, der im Impressum auf 1894 vordatiert war.

1979 erschien die Wiedergabe des Erstdrucks in Christus oder Muhammed. Marienkalender-Geschichten, einem Reprint der Karl-May-Gesellschaft.

Im Rahmen der Gesammelten Werke fand sich der Text vor 2000 bearbeitet unter dem Titel Himmelslicht im Band 26, Der Löwe der Blutrache, wieder.

Seit der Rückbearbeitung im Jahr 2000 fand die Erzählung ihren neuen Platz in Band 48 der Gesammelten Werke, Das Zauberwasser, unter dem Titel Nûr es Schemâ – Himmelslicht.

Inhalt[Bearbeiten]

Wikrama, Parse und Vater von Alam, ist von den Anezeh entführt worden. Der Stamm verlangt vom Sohn Lösegeld. Letzter Tag der Zahlungsfrist ist der 25. Dezember. Kara Ben Nemsi verspricht, sich der Sache anzunehmen und Wikrama zu befreien – selbstverständlich ohne Zahlung. Unterwegs treffen sie auf die Haddedihn unter Scheik Amad el Ghandur. Es stellt sich heraus, dass die Anezeh den Haddedihn Tiere gestohlen haben, die letztere nun mit Gewalt zurückholen wollen.

Kara Ben Nemsi, Hadschi Halef Omar und Alam begeben sich zu den Anezeh, um zu verhandeln, werden allerdings als Gefangene behandelt. Einmal mehr zieht sich Kara Ben Nemsi durch Demonstration der Vielschüssigkeit seiner Waffen aus der Affäre. Dann werden die Anezeh durch die zahlenmäßig weit überlegenen Haddedihn umzingelt.

Bevor es zu einem Blutvergießen kommt, gelingt es dem Einsiedler vom nahe gelegenen Berg die Parteien zu versöhnen. Er stellt sich als Christ heraus, und so feiert Kara Ben Nemsi mitten unter den Muslimen Weihnachten.

Sonstiges[Bearbeiten]

  • Kürzungen vom Manuskript zur Kalenderausgabe nahm der Verlag selbstständig vor.[2]
  • Zum Ende der Ereignisse um den Schut reisen Omar Ben Sadek und Halef zusammen zu den Haddedihn, um sich ihnen anzuschließen. Zu Beginn von Nûr es Semâ heißt es nun allerdings:
Es war Mitte Dezember. Wir kamen von Bagdad herauf und wollten meinen Freund Amad el Ghandur, den Scheik der Haddedihn-Araber vom großen Stamme der Schammar besuchen. Wenn ich sage "wir", so ist damit außer mir nur noch mein kleiner, wackerer und treuer Diener Hadschi Halef Omar gemeint. Wir waren vor Jahren bei den Haddedihn gewesen, hatten ein gutes Andenken zurückgelassen und wußten, daß sie uns mit großer Freude bewillkommnen würden.[3]
Es stellt sich also die Frage, warum Halef seinen eigenen Stamm besuchen will.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Plaul/Klußmeier, S. 155, Nr. 231/231P.
  2. Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: Karl-May-Chronik I. Karl-May-Verlag BambergRadebeul 2005, S. 421.
  3. Karl May: Orangen und Datteln. Verlag von Friedrich Ernst Fehsenfeld Freiburg i. B. 1894, S. 465.

Literatur[Bearbeiten]

Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.

Weblinks[Bearbeiten]