Diskussion:Kapellendorf

Aus Karl-May-Wiki
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C oder K[Bearbeiten]

Auf der Werke-CD findet sich 12x Kapellendorf und 3x Capellendorf. Am besten, wir schreiben hier:

Kapellendorf, auch Capellendorf genannt, legt eine Fußstunde ...

Ich leg mal noch schnell einen Redirect an. --Uwe L. 21:13, 17. Aug. 2010 (UTC)

Mercie! Wäre ich sicher gewesen, hätte ich längst verschoben, aber wir hatten das Spielchen mit C und später K ja schon mehr als einmal.... - weißt Du zufällig, ob es da irgend einen bes. Grund od. Anlaß gibt? Orthographieangleichung? Ministerialerlaß? Verlagsdirektive? --Skipper Michael 18:33, 18. Aug. 2010 (UTC)
Oh, Du hast auch den Artikel gleich geändert! DANKE! :))) --Skipper Michael 18:35, 18. Aug. 2010 (UTC)
Tja, wenn unser "Putz-Reh" Urlaub macht, müssen wir uns halt selber drum kümmern. ;] Was die Veränderung innerhalb des WzG-Textes verursacht hat, weiß ich nicht. Vielleicht waren verschiedene Setzer am Werk, oder Karl May war im Stress... So was ähnliches gibt's ja auch beim Waldröschen: Hieß der Straubenberger Ludwig oder Ludewig mit Vornamen? May konnte ja auch nicht wissen, dass zwölf Jahrzehnte später ein paar Wikiisten sich den Kopf über solche Details zerbrechen. Oder aber er wusste es und hatte seinen Spaß daran. ;] --Uwe L. 19:36, 18. Aug. 2010 (UTC)
Naja, die Digitalisierung konnte er sicher nicht vorherahnen, doch sei ihm der Spaß gegönnt, den er ganz sicher gehabt hätte. Ich will ihn gerne mit ihm teilen! Nur fallen darunter natürlich nicht all jene Dinge, die von außen hereingetragen wurden (s.o.). -
Ludwig u Ludewig sind gleich. Heute noch schreibe ich im Pälzischen das identisch gleiche Wort situationsbedingt unterschiedlich: "guckemol dòò im Regal" - "aï'sch sihenix!" - "ai guckemóól!" Im "Hoch"deutschen sind uns nur noch rudimentäre Reste jenseits von Duden und Ottografvieh geblieben: "Liiiii - saaaaa! Liiiiiiiiiiiiiii - saaaaaaaaaaaaaaaaaa! Eeeeeeeeees - seeeeen!!!" Die gemäß der Aussprache korrekte Schreibweise wäre "Lud'wig" und ist bei uns nicht vorgesehen. Die dt. Orthographie war ein Kunstwerk, das zwischen drei Staaten und vielen Sprachgruppen ausgewogen u. -gehandelt worden war, um zu einer im ganzen Sprachgebiet einheitlichen Regelung zu kommen. Daß sie dringend hätte überholt werden müssen, ist klar. Anstatt aber "dem Volk aufs Maul" zu schauen, hat man es vorgezogen, "Koryphäen" da dranzusetzen, die dringend ihre Befähigung zum staatlich geprüften Volltrottel nachweisen mußten - was ihnen dann ja auch glänzend gelungen ist... - - KM schrieb zwar noch vor Einführung unserer Orthographie, hatte aber auch manches schon nicht mehr - oder noch nicht - zur Verfügung: die korrekte Schreibweise hat er sicher gekannt, selbst eine nur tangentiale Annäherung an Arabisch erzwingt das. Doch was sollte er damit anfangen, wenn niemand wußte, was "Lud'wig" denn nun bedeuten soll???!!!
Weil aber niemand so recht dokumentiert hat, was es für orthographische Regeländerungen im engen Bereich gab (nicht im Reich, nicht in Sachsen, sondern in Dresden u. Umgebung), noch, welchen Einflüssen KM durch Reisen und Lesen (Presse, nicht Bücher) ausgesetzt war, haben wir nun das Problem, das auseinanderzuklambüstern... ;-)
--Skipper Michael 15:42, 19. Aug. 2010 (UTC)
Jetzt muss ich mich aber doch mal als Anhänger der neuen Rechtschreibung outen. Freilich, manche Sachen sind einfach nur albern (z. B. fremdsprachliche Ausdrücke wie "Heavy Metal" zu "Heavymetal" zu verwursteln), aber die hat man ja großenteils wieder korrigiert. Ich find es (im Interesse von Sprachanfängern) sehr praktisch, am Wortende "ss" zu schreiben. Wie wüsste man sonst, dass "Fuß" lang, "Fluss" aber kurz gesprochen wird? – Aber das geht ja alles über Kapellendorfs Grenzen hinaus. Karl May jedenfalls hat auch so seine Probleme mit der letzten Rechtschreibreform gehabt. --Uwe L. 16:48, 19. Aug. 2010 (UTC)
Naja, zu verbessern war einiges, das wird wohl niemand bezweifeln, daß ich mich aber - zB aufgrund der neuen Interpunktionsregelung - nicht mehr klar und eindeutig ausdrücken darf, ist ein glatter Verstoß gg. die Menschenrechte! (Doch, doch, es gibt Konstruktionen, wo zB. kein Komma gesetzt wird, obwohl die Aussage damit mehrdeutig wird! Wenn mir wieder mal sowas begegnet, werde ich hoffentlich daran denken, es zu notieren und Dir zu zeigen... - und mit dem Auseinanderschreiben ist es ähnlich: Es gibt Doppelworte, die eine andere Bedeutung haben, als beide Teile einzeln hintereinander - ich muß also je nach Sinn beides gebrauchen dürfen!) - Und dann der Ablauf: Reform, Reform der Reform, Nachbesserung der Reform der Reform, Reform der Nachbesserung der Reform der Reform ... !!! - Aber Anhänger des letzten Ergebnisses zu sein oder auch nur damit leben zu können ist ja beides etwas völlig anderes, als die erste Fassung verzapft zu haben, noch dazu als ausgesuchte Koryphäe!
1901? Hätte ich gefühlsmäßig viel später angesetzt! 1876? Von Preußen nicht übernommen. Und von Sachsen? Gabs dazwischen Verordnungen? Schrittweise Umstellungen? Da könnte uU. des Pudels Kern zu finden und dieser Hund begraben sein! :-)
Der Samiel datiert von 78, WzG ist 20 J. jünger u. zieht sich über reichlich zwei Jahre hin. Da könnte das Manuskript schon einheitlich gewesen (siehe "roth") und ab einer gewissen Zeit im Druck verändert worden sein. --Skipper Michael 20:23, 19. Aug. 2010 (UTC)