Es deckt der Schnee die Gräber zu (Gedicht)
(Weitergeleitet von Es deckt der Schnee die Gräber zu)
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Es deckt der Schnee die Gräber zu ist ein Gedicht von Karl May.
Inhaltsverzeichnis
Text[Bearbeiten]
- "Es deckt der Schnee die Gräber zu,
- Daß Nichts den tiefen Schlummer störet,
- Kein Lebenslaut, den in der Ruh
- Der wintersstarren Nacht man höret.
- Es glänzen in dem Sternenschein
- Die alten halb verfall'nen Mauern,
- Und die Cypressen schauen d'rein,
- Als ob die Todten sie bedauern.
- Und auf dem hart gefror'nen Schnee,
- Und mitten unter Leichensteinen,
- Kniet sie so ohne Freud' und Weh',
- Die weder lächeln kann, noch weinen.
- Es ist, als ob der eis'ge Hauch
- Ihr Leben ganz getödtet hätte,
- Als winkt' ihr nur da unten auch
- Erlösung in des Grabes Bette."[1]
Textgeschichte[Bearbeiten]
Das Gedicht leitet in Karl Mays Kolportageroman Waldröschen (1882–1884) in der 1. Abtheilung das 7. Kapitel Errettende Liebe ein. Das Poem selbst stammt vermutlich von Karl May.
1904 wurde dieses Gedicht von Adalbert Fischer in den Sammelband Sonnenstrahlen aus Karl Mays Volksromanen aufgenommen.
aktuelle Ausgaben[Bearbeiten]
Aktuelle Ausgaben des Romans Waldröschen sind in der Bücherdatenbank zu finden:
Anmerkungen[Bearbeiten]
- ↑ Karl May: Waldröschen. In: Karl Mays Werke, S. 9970 (vgl. KMW-II.3, S. 288).
Weblinks[Bearbeiten]
- Der Roman Waldröschen auf den Seiten der Karl-May-Gesellschaft.
- Der Band Sonnenstrahlen aus Karl Mays Volksromanen auf den Seiten der Karl-May-Gesellschaft.