Es ist ein Tempel jedes fromme Haus (Gedicht)

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Es ist ein Tempel jedes fromme Haus ist ein Gedicht Karl Mays.

Text[Bearbeiten]

Es ist ein Tempel jedes fromme Haus,
In dem der Vater Priester ist der Seinen,
Viel lichte Engel geh'n da ein und aus,
In Liebe sich mit ihnen zu vereinen.
Sie schweben auf und nieder allezeit;
Das Glück des Himmels strahlt von ihren Schwingen,
Und wenn es mangelt, sind sie gern bereit,
Es in das Haus und in das Herz zu bringen.
Und jeder Gast, der froh ein Haus betritt,
Fühlt ihren Hauch, empfindet ihren Segen
Und nimmt ihn froh als Himmelsgabe mit,
Davon zu zehren auf den fernern Wegen.
Du liebes Haus, ich scheide zwar von hier,
Doch wirst du mir wohl unvergessen bleiben.
Vielleicht wird die Erinn'rung auch in dir
Ein klein' Vergissmeinnicht dem Gaste treiben.

Textgeschichte[Bearbeiten]

Während seiner Orientreise schrieb Karl May dieses Gedicht - am 16. Mai 1900 - in das Gästebuch des Llloyd-Hotels Fast in Jerusalem.

Heinrich Tschöpe fertigte 1902 eine Abschrift an und veröffentliche es am 20. August 1910 als Leserbrief in der Berliner Tageszeitung "Deutsche Warte".

Literatur[Bearbeiten]