Gotthelf Wilhelm Christoph Starke

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Gotthelf Wilhelm Christoph Starke (auch: Starcke; * 9. Dezember 1762 in Bernburg; † 27. Oktober 1830 in Ballenstedt) war ein deutscher evangelisch-reformierter Theologe und Pädagoge.

Leben[Bearbeiten]

Starke, Sohn eines Superintendenten und Konsistorialrats, entwickelte bereits in seiner Kindheit einen Sinn für Religiosität. Er besuchte in Quedlingburg das Gymnasium und studierte ab 1780 an der Universität in Halle Theologie. 1783 nahm er an der Bernburger Stadtschule eine Lehrerstelle an und stieg 1789 zum Rektor auf. 1798 wurde er Oberprediger in Bernburg, 1799 Pfarrer in Rieder. 1827 erlitt Starke einen Schlagfall, von dem er sich aber wieder erholte, bevor er, bereits in den Ruhestand versetzt, 1830 nach einem weiteren Schlaganfall verstarb.

Werke[Bearbeiten]

  • Gedichte. Bernburg l788
  • Einige Gedanken über die Uebersetzung griechischer und römischer Dichter; nebst einzelnen Gedichten des Ovid, Mimnermus, Thogonis, Pindar, Baechylides und Simonides. Halle 1790
  • Horaz'ens Brief über die Dichtkunst übersetzt. Halle 179l
  • Nachtrag zu den Schriften über die fernere Beschäftigung studierender Jünglinge mit den Sprachen und Schriften der Alten. Bernburg 1792
  • Gemälde aus dem häuslichen Leben. Berlin 1793-1798 4 Sammlungen, 2. Aufl. Braunschweig 1803 5. Sammlungen, 3. Aufl. Braunschweig 1827
  • Ueber einige Gleichnisse des Homer. Bernburg 1793
  • Progr. Fabularum paedagogicarum Lib. I-III. Bernburg 1794
  • Vermischte Schriften. 1. Sammlung Gedichte und Reden enthaltend. Berlin 1796 (auch unter dem Titel Vermischte Freunde der Unterhaltung. Berlin 1796 (Online))
  • Predigten. Berlin 1797
  • Progr. Fabularum paedagogicarum per aliquot annos programmatum loco exhibtarum Mantissa. Bernburg 1797
  • Vorschlag eines kleinen Hilfsmittels beim Unterricht im Lateinischen und Griechischen. Bernburg 1798
  • Kleine Romanbibliothek, in Verbindung mit A. Lafontaine, Mademoiselle Levesque, Sophie Mereau und Karl Reinhard herausgegeben. Göttingen 1799-1801, 2. Jg. (auch unter dem Titel: Romancalender für die J. 1799-1801. Mit Kupfern.)
  • Kirchenlieder. Halle 1804
  • Lieder für unsere Zeit . . . 1813
  • Predigt am Sonntage Palmarum den 11. April 1813: Gott ist den glaubenden Völkern nahe und den Vertrautenden Schutz und Hülfe. Berlin 1813
  • Predigt bei der Feier der Kirchenverbesserung. Quedlinburg 1817
  • Vier Predigten über die Vereinigung der evangelischen Christen. Quedlinburg 1820
  • Predigten nebst einigen anderen Reden in der Schlosskirche zu Ballenstedt gehalten. Stuttgart 1828

Starke und Karl May[Bearbeiten]

Starkes Erzählung Mutterliebe aus dem Band Gemälde aus dem häuslichen Leben könnte eine Quelle für Mays gleichnamige Erzählung gewesen sein.[1].

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Elmar Elbs: Quelle für Mutterliebe gefunden?, In: CH-KARL-MAY-FREUNDE-INFOS 2/2011