Lord Lister
Lord Lister, genannt Raffles war eine Romanheftserie, die Anfang des 20. Jahrhunderts (1908-1910) erschien. Die ersten sieben Hefte trugen den Untertitel "der Meisterdieb", ab dem achten Heft dann "der grosse Unbekannte". Der Autor ist unbekannt, allerdings waren einige Hefte gezeichnet mit "von K... M.....". Heinz J. Galle nennt als Autor einen "K. Matull". Dieser hatte den Vornamen "Karl" (sic!).
Die Serie wurde sehr erfolgreich, erlebte in Deutschland 110 Hefte und in mehrere Sprachen übersetzt und zum Teil im Ausland um viele weitere Hefte ergänzt.
83 Hefte einer zweiten Auflage erschienen - wenn auch mit abweichender Nummerierung - in den 1930er Jahren.
Sonstiges[Bearbeiten]
Im Olmsverlag erschien 1979 ein Reprint von 10 Heften.
Das niederländische Moors Magazin schreibt (übersetzt): "...Lord Lister, der anders als man vielleicht erwarten sollte, nicht amerikanisches Original ist, sondern rein wie Winnetou und Old Shatterhand von deutschem Ursprung..."
Literatur[Bearbeiten]
- Wolfram Blendin: Lord Lister von K... M..... In: Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 85/1990, S. 62.
- Jörg Kastner: Nochmals "Lord Lister von K... M...". In: M-KMG Nr. 86/1990, S. 52.
- Heinz J. Galle: "Groschenhefte - die Geschichte der deutschen Trivialliteratur", Ullstein Verlag, 1988.
Weblinks[Bearbeiten]
- Eintrag in der englischsprachigen Wikipedia zu Lord Lister
- http://home.arcor.de/vorkriegscomics/lordlister.htm
- niederländische Seite
- Moors Magazin
