Sa-go-ye-wat-ha

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May in Buffalo

Sa-go-ye-wat-ha (= Er hält sie wach; * 1757; † 1830) war ein Häuptling der Seneca.

Seinen englischen Namen "Red Jacket" erhielt er, weil er während des nordamerikanischen Unabhängigkeitskrieges die rote Uniform der Engländer trug und für diese kämpfte. In der Folgezeit wurde er einer der wichtigsten Sprecher seines Volkes. Sa-go-ye-wat-ha unterschrieb einerseits Verträge, mit denen die Seneca große Teile ihres Landes an die Weißen abtraten, setzte sich aber andererseits mutig für die traditionelle Lebensweise seines Volkes ein. Außerdem war er ein scharfer Kritiker des Christentums. 1792 wurde er von Präsident George Washington mit der Friedensmedaille aus Silber ausgezeichnet.

Sa-go-ye-wat-ha und Karl May[Bearbeiten]

1908 besuchte Karl May auf seiner Amerikareise Buffalo und auch das Grab des Häuptlings Sa-go-ye-wat-ha.

Ich habe eine ganz besondere Zuneigung und Hochachtung grad für diesen großen Mann, den man noch heutigentags als den "strong and peerless orator" (Gewaltigen und unvergleichlichen Redner) aller Seneca-Indianer bezeichnet. Dieser "Gottesacker" ist schön, fast einzig schön... Es war ein schöner, klarer, sonnenwarmer Tag. Als wir die Blumen an dem Häuptlingssteine niedergelegt hatten, setzten wir uns auf die unterste Kante des Postamentes, auf welchem sein Standbild bis hoch in die Wipfel der umstehenden Bäume ragt. (Karl May in "Winnetou IV", S. 57 f.)

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