Unsere Hochzeitsnacht

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Unsere Hochzeitsnacht ist eine Erzählung von Robert Kraft, die 1913 veröffentlicht wurde.

Inhalt[Bearbeiten]

Der Ich-Erzähler hat seine Braut Else geheiratet und befindet sich am Abend mit ihr auf dem Rückweg ins gemeinsame Heim – eine Villa, die Else mit in die Ehe gebracht hat. Es ist Ende Dezember und es herrscht ein starker Schneesturm, so dass die beiden das Haus, das in einem parkähnlichen Garten liegt, nicht finden können, aber auch der Weg zurück zur Straße ist nicht mehr aufzufinden. So legen sie schließlich Elses Pelzmantel auf den Boden, stellen sich darauf, hüllen sich in den Mantel ihres Mannes ein und verbringen so an einen Baum gelehnt die acht Stunden bis zum nächsten Morgen. Als es hell wird, erkennen die beiden dann, dass sie am letzten Baum des kleinen Wäldchens gelehnt hatten, nur fünf bis sechs Schritte von der hinteren Haustür entfernt. Sie hatten in dem Schneesturm die Villa umgangen und sich ihr von der Rückseite genährt, wo der Zaun wegen Erneuerungsarbeiten weggerissen worden war.

Editionsgeschichte[Bearbeiten]

Von der Erzählung Unsere Hochzeitsnacht ist nur ein zu Lebzeiten Krafts erschienener Abdruck aus dem Jahr 1913 bekannt. Die Erzählung wurde damals in Nummer 40 von Bergisch Land. Illustrierte Wochenbeilage zum "General-Anzeiger für Elberfeld-Barmen" abgedruckt.

2005 wurde Unsere Hochzeitsnacht in den Band Ungleiche Naturen und anderes aufgenommen, der als Band 5 der Reihe Robert Kraft – Gesammelte Romane und Novellen in der Edition Braatz & Mayrhofer erschien.[1]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Thomas Braatz: Robert Kraft. Farbig illustrierte Bibliographie. Leipzig & Wien, 2006, S. 715.