Bearbeiten von „Guriler“
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'''Gorno Konjari''' (mazedonisch: Горно Коњари) ist ein Dorf am Fluss Pčinja in Nordmazedonien nahe der Hauptstadt [[Uskub|Skopje]]. Es hat etwa 130 Einwohner. | '''Gorno Konjari''' (mazedonisch: Горно Коњари) ist ein Dorf am Fluss Pčinja in Nordmazedonien nahe der Hauptstadt [[Uskub|Skopje]]. Es hat etwa 130 Einwohner. | ||
− | In den Karten aus der Zeit des [[Osmanisches Reich|Osmanischen Reichs]] ist der Ort als '''Guriler''', Gouriler, Güriler, Gureler, Konjare und Koynari zu finden.<ref>Die Identifizierung von Guriler als Gorno Konjari ist über eine präzise topografische Karte von 1915 gesichert. Hier sind die drei heutigen Orte Dolno Konjari, Sredno Konjari und Gorno Konjari wiederzufinden, wenn auch mit | + | In den Karten aus der Zeit des [[Osmanisches Reich|Osmanischen Reichs]] ist der Ort als '''Guriler''', Gouriler, Güriler, Gureler, Konjare und Koynari zu finden.<ref>Die Identifizierung von Guriler als Gorno Konjari ist über eine präzise topografische Karte von 1915 gesichert. Hier sind die drei heutigen Orte Dolno Konjari, Sredno Konjari und Gorno Konjari wiederzufinden, wenn auch mit "Koynari" bezeichnet. Dazu ist in Klammern der alte Name "Gureler" angegeben. Von diesen drei Orten kommt nur Gorno Konjari als das Guriler der alten Karten in Frage, da nur dieses sowohl am Fluss als auch an der Straße von Sveti Nikole ([[Kilissely]]) nach Skopje ([[Uskub]]) liegt. www.geonames.org nennt unter anderem Gorno Kojnari und Gureler als Alternativnamen für Gorno Konjari.</ref> |
− | Gorno Konjari lässt sich als | + | Gorno Konjari lässt sich als "Oberkonjari" übersetzen. Dementsprechend gibt es in geringer Entfernung flussabwärts die Orte Sredno Konjari ("Mittelkonjari") und Dolno Konjari ("Unterkonjari" / "Niederkonjari"). Ab dem Ende des 19. Jahrhunderts sind auch diese Orte in den Karten zu finden. |
− | Vereinzelt wird Gorno Konjari in Karten um 1900 auch als | + | Vereinzelt wird Gorno Konjari in Karten um 1900 auch als "Bulgarisch Konjare" und Sredno Konjari als "Türkisch Konjare" bezeichnet. Dies deutet auf eine frühe Trennung nach Ethnien hin. Eine solche besteht heute ebenfalls, wenn auch in anderer Form. Gorno Konjari wird überwiegend von Mazedoniern bewohnt, Sredno Konjari überwiegend von Albanern und Dolno Konjari überwiegend von Bosniern. |
Von diesen drei Orten hat nur Gorno Konjari Eingang in die älteren Karten gefunden, weil es als einziges an der durchgehenden Straße von Istib (heute Štip) nach [[Uskub]] (heute Skopje) lag und hier der Fluss Pčinja überquert werden konnte. | Von diesen drei Orten hat nur Gorno Konjari Eingang in die älteren Karten gefunden, weil es als einziges an der durchgehenden Straße von Istib (heute Štip) nach [[Uskub]] (heute Skopje) lag und hier der Fluss Pčinja überquert werden konnte. | ||
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[[Datei:Route 05 Durch das Land der Skipetaren.jpg|mini|links|Reiseroute über Guriler]] | [[Datei:Route 05 Durch das Land der Skipetaren.jpg|mini|links|Reiseroute über Guriler]] | ||
− | + | Von [[Kilissely]] aus setzen [[Kara Ben Nemsi]] und seine Gefährten [[Hadschi Halef Omar|Halef]], [[Omar Ben Sadek|Omar]] und [[Osko]] die Verfolgung der Verbrecher [[Manach el Barscha]], [[Barud el Amasat]], [[Mübarek]] und der beiden [[Aladschy]] auf der Straße nach [[Uskub]] fort. Sie begleiten dabei die ehemaligen Diener des [[Murad Habulam]] aus [[Kilissely]], [[Anka]] und [[Janik]]. Als nächsten Ort erreichen sie '''Guriler''', wo sie zunächst die Spur verlieren, dann aber vom Wirt des örtlichen Konak erfahren, dass die Gesuchten die Straße nach [[Uskub]] verlassen und sich westlich nach [[Rumelia]] gewandt haben.<br> | |
Somit müssen sie sich hier früher als geplant von [[Anka]] und [[Janik]] trennen, die nach [[Uskub]] weiterreisen. | Somit müssen sie sich hier früher als geplant von [[Anka]] und [[Janik]] trennen, die nach [[Uskub]] weiterreisen. | ||
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* [https://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b101041103/f1.item.r=balkans.zoom Topografische Karte von 1915] | * [https://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b101041103/f1.item.r=balkans.zoom Topografische Karte von 1915] | ||
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