Schönstes, bestes, holdstes Clärchen (Gedicht): Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 14. Januar 2018, 12:22 Uhr
Ein Gedicht, das mit der Zeile Schönstes, bestes, holdstes Clärchen beginnt , wurde von Karl May am 18. Dezember 1897 in Radebeul geschrieben. Das beidseitig beschriebene Blatt ist erhalten; die Empfängerin ist unbekannt.
Text[Bearbeiten]
- Schönstes, bestes, holdstes Clärchen,
- Lieb wie eine Fee im Märchen
- Spendetest Du Korngebrannten
- Wein und dazu den bekannten
- Pumpernickel, den zu beißen
- Man riskiert ein Zähnereißen.
- Ach, wie zart sind doch die Gaben,
- Welche die Westfalen haben
- An die Sachsen zu verschenken,
- Wenn sie ihrer mild gedenken!
- Du hast mir, bei meinem Haupt,
- Fast mein ganzes Herz geraubt,
- Das nun wöchentlich zwei Tage
- Für Dich klopft mit starkem Schlage,
- Denn der künftge Korngebrannte
- Aus dem lieben Föhrenlande
- hat es ziemlich mild gemacht
- Und in Wallung es gebracht. [1]
- Willst erfreun Du mein Gemüthe,
- Ach, so habe doch die Güte,
- Lauf sogleich zu einem braven
- Und geschickten Photographen,
- Der mit freundlichem Bedacht
- Mir ein Bildchen von Dir macht,
- Denn ich möchte gern mein Clärchen
- Kennen lernen bis aufs Härchen,
- Und sie soll mir zum Entzücken
- Gleich mein neues Album schmücken.
- Ich bin Dir dafür erkenntlich
- Und schick Dir ganz selbstverständlich
- Auch das meinige Conterfei
- Als
- Dein
- Freund und Onkel
- May
Das erbetene Foto war für Karl Mays Leseralbum bestimmt.
Anmerkungen[Bearbeiten]
- ↑ Bis hierhin belegt mit Autograph.