Franz von Schober
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Franz Adolf Friedrich Schober, ab 1801 von Schober (* 17. Mai 1796 auf Schloss Torup bei Malmö, Schweden; † 13. September 1882 in Dresden), war ein österreichischer Dichter, Librettist und Lithograf sowie Schauspieler in Breslau und Legationsrat in Weimar.
Franz von Schober und Karl May[Bearbeiten]
Erwähnungen in Karl Mays Werk[Bearbeiten]
- Wenn draußen im Walde der Wind durch die engverschlungenen Zweige rauscht und der Wasserfall seinen monotonen Kanon plätschert, dann ertönt wohl eine tiefe, kräftige Stimme:
- "Ich schieß den Hirsch im wilden Forst,
- Im tiefen Wald das Reh,
- Den Adler auf der Klippe Horst,
- Die Ente auf dem See.
- Kein Ort, der Schutz gewähren kann
- Wo meine Büchse zielt,
- Und dennoch hab' ich harter Mann
- Die Liebe brennend heiß gefühlt.
- Campire oft zur Winterszeit
- In Sturm und Wettersnacht,
- Hab', überreift und überschneit,
- Den Stein zum Bett gemacht.
- Auf Dornen schlief ich unbewußt,
- Vom Nordwind unberührt,
- Und dennoch hat auch meine Brust
- Die Liebe brennend heiß gespürt.
- Der wilde Falk ist mein Gesell,
- Der Wolf mein Kampfgespann,
- Der Tag geht mir mit Hundsgebell,
- Die Nacht mit Hussa an.
- Ein Tannreis schmückt statt Blumenzier
- Den schweißbedeckten Hut,
- Und dennoch schlug die Liebe mir
- In's wilde, heiße Jägerblut,"
- und wie das Lied die Rauheiten des unmittelbaren Verkehres mit der Mutter Natur, welche ihre Kinder nicht verweichlichen läßt, ganz treffend schildert, so weist es auch hin auf die ungeminderte Kraft, mit welcher sich die Regungen des Gefühles eines Menschenherzens bemächtigen, dessen Träger seine Arme den Fesseln der sogenannten verfeinerten Sitte noch nicht dargeboten hat. (Geographische Predigten)
Weblinks[Bearbeiten]
- Der vollständige Eintrag in der großen Wikipedia.