Das Kanu des Manitu

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Filmdaten
Deutscher Titel: Das Kanu des Manitu
Originaltitel: Das Kanu des Manitu
Produktionsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 2025
Stab
Regie: Michael Herbig
Drehbuch: Michael Herbig
Rick Kavanian
Christian Tramitz
Produktion: Michael Herbig
Besetzung


Das Kanu des Manitu ist eine Western-Parodie von Michael "Bully" Herbig, der wieder die Regie übernimmt. Es ist eine Fortsetzung von Der Schuh des Manitu. Am Projekt sind wieder auch Christian Tramitz und Rick Kavanian beteiligt, die mit Bully das Drehbuch geschrieben haben. Der Film kam am 14. August 2025 ins Kino.

Inhalt[Bearbeiten]

Einige Jahre nach den Ereignissen von Der Schuh des Manitu wird mitten in der Prärie in ein Zug überfallen. Die Beschreibung der Täter deutet auf Abahachi und Ranger hin. Als die Blutsbrüder sich gerade treffen, um ihre silberne Blutsbrüderschaft zu feiern, werden sie aus dem Hinterhalt von Sheriff Kane und seinem Deputy Radford beschossen. Zunächst können die Blutsbrüder entkommen, werden aber bald darauf wieder aufgespürt und in die nächste Stadt zum Prozess gebracht.

Derweil plant ihr alter Freund Dimitri ein zweites Lokal zu eröffnen, als er von der drohenden Hinrichtung seiner Freunde erfährt. Zusammen mit Mary, die gerade eine neue Stelle in Dimitris Lokal angenommen hat, macht er sich auf den Weg. Was Abahachi und Ranger nicht ahnen ist, dass eine neue, siebenköpfige Bande unter ihrer Anführerin, nur bekannt als "Der Boss", hinter den Überfällen steckt. Zwei der Mitglieder hatten sich als Abahachi und Ranger verkleidet und die Überfälle begangen. Diese wollen Abahachi am Galgen befreien, damit dieser sie zur Laufenden Nase führt, wo Abahachis Vater das sagenumwobene Kanu des Manitu versteckt hat. Laut einer alten Legende verspricht dass Kanu ewiges Leben. Den Auftrag dafür haben sie von einem ominösen Ölbaron erhalten. Abahachis Befreiung gelingt fast perfekt. Bullet schießt Abahachi vom Galgen los, Dimitri befreit Ranger, allerdings können Abahachi und Ranger, als sie die Stadtgrenze erreichen, wo die Bande auf sie wartet, erneut entkommen. Auf der Flucht verliert Dimitri ein paar Werbezettel seiner neuen Gaststätte, so dass der Sheriff und sein Deputy die neue Spur aufnehmen.

Im Geheimversteck von Abahachi und Ranger stellt sich heraus, dass Mary die Tochter von Ranger ist. Doch schon am nächsten Morgen werden sie von der Bande wieder aufgespürt und als Geiseln genommen. Nun soll der Weg zur Laufenden Nasen gehen.

Derweil haben Sheriff Kane und Deputy Radford Dimitris Lokal einen Besuch abgestattet und dort einen neuen Hinweis auf den flüchtigen Abahachi gefunden, allerdings glauben sie, dass Abahachis Zwillingsbruder Winnetouch ihr flüchtiger Verdächtiger ist, der nun eine Rumba-Ranch als Tanz-und Fechtschule in der Steppe betreibt, doch schnell wird die Unschuld von Winnetouch bewiesen, der aufklären kann, dass er einen Zwillingsbruder hat.

Unterdessen hat die Bande den See ohne Wiederkehr erreicht und sie fordern Abahachi auf, zusammen mit Ranger das Kanu aus der Höhle zu holen. Doch da Abahachi keine Französischkenntnisse hat, muss Mary beide in die Höhle begleiten. Man muss nämlich, um an das Kanu zu kommen, einige Prüfungen bestehen, die an der Wand in Französisch niedergeschrieben sind. Dimitri bleibt als einzige Geisel zurück. Nach etlichen Prüfungen erreichen die Freunde die Stelle, in der das Kanu des Manitu versteckt ist. Doch laut einer Aufschrift kann nur ein echter Apache dort hingelangen. Jetzt gesteht Abahachi sein jahrelanges Geheimnis, dass er eigentlich halb bayrischer, halb asiatischer Abstammung ist. Beim Aufräumen hat er nämlich ein Tagebuch seiner Mutter gefunden. Seine Eltern wurden einst auf dem Weg in den Westen von Santa Maria und seiner Bande überfallen, und die einzige überlebende Frau war seine Mutter, die zu dem Zeitpunkt schwanger war, von den Apachen gerettet und in deren Dorf gebracht wurde. Sie gebar Zwillinge, die vom großen Häuptling der Apachen, Winnetou, adoptiert und Abahachi und Winnetouch genannt wurden. Doch Mary hatte sich bei der Übersetzung der französischen Aufschrift zunächst geirrt - nicht ein "echter", wohl aber ein "wahrer" Apache kann die Stelle erreichen, an der das Kanu sich befindet. So gelingt es den Freunden nun zum Kanu zu kommen. Durch einen Patzer von Ranger wird aber ein Mechanismus ausgelöst und die Höhle füllt sich mit Wasser. Umgehend besteigen die Freunde das Kanu. Die Höhle füllt sich mit Wasser bis zum Hals. Da kommt Abahachi die rettende Idee. Sie nutzen das Kanu als eine Art Taucherglocke und können bei steigendem Wasserspiegel einen Weg aus der Höhle finden und dem See entsteigen.

Draußen am Ufer des Sees ist inzwischen der Drahtzieher des Diebstahls eingetroffen, der Ölbaron, der sich aber als der totgeglaubte Santa Maria entpuppt (und den man in einer Szene in einer Ausgabe von Karl Mays Der Ölprinz lesen sieht). Dieser konnte seinem Schicksal im Schuh des Manitu entkommen, da der Sumpf nicht so tief war, wie man annahm, und er darin stehen konnte. Nun will er das Kanu an die Comanchen verkaufen, die ihm dafür ein Ölfeld versprechen, wovon er sich ein gutes Geschäft verspricht. In diesem Moment tauchen Winnetouch als der rosarote Zorro gekleidet sowie der Sheriff und der Deputy auf und können die Bande, vor allem durch den kampferprobten Winnetouch, außer Gefecht setzen. Diese haben nämlich die Rauchzeichen von Dimitri bemerkt, während er die Bande abgelenkt hatte, und sind der Spur gefolgt.

Derweil hat Abahachi die Flucht von Santa Maria wahrgenommen, hat unbemerkt sein Pferd bestiegen und ist dem flüchtigen Schurken zu den Bahngleisen gefolgt. Dieser hat das Kanu auf dem Dach seiner schwarzen Kutsche mitgenommen. Zunächst liefert er sich eine wilde Verfolgungsjagd mit der Kutsche, danach einen wilden Kampf auf den Dächern und im Zug, der gerade die Kutsche kreuzt. Allerdings wird dabei das Kanu des Manitu zerstört. Ranger eilt Abahachi zur Hilfe, und ihm gelingt es, mit einem Schuss die Weichen umzustellen, so dass der Zug auf eine Schlucht zufährt. Der Zug stürzt in die Schlucht. Ranger glaubt, dass Abahachi in die Schlucht gestürzt ist, aber dieser konnte sich in letzter Sekunde retten und hat noch nebenbei den Schatz aus dem Schuh des Manitu im Zug gefunden.

Mary und Dimitri haben sich während des Abenteuers ineinander verliebt, heiraten kurz darauf und bescheren Ranger gleich 11 Enkelkinder. Abahachi gesteht den Apachen seine eigentliche Herkunft, doch diese wissen die Wahrheit schon seit seiner Geburt und akzeptieren ihn weiter als Häuptling.

Nun können Abahachi und Ranger wieder in den Sonnenuntergang reiten.

In einer Post-Credit-Szene sieht man, dass auch Santa Maria das Zugunglück mittels eines Fallschirms überlebt hat.

Kinoerfolg[Bearbeiten]

Am Startwochenende sahen den Film 770.000 Zuschauer. Nach 24 Tagen wurden bereits mehr als 3 Millionen Tickets verkauft. Zum Kinofest 2025 im September wurde offiziell bekannt, dass der Film der erfolgreichste Kinofilm 2025 ist.

Ende September erreichte der Film die 4-Millionen-Besuchermarke. Mit Ende November hatte der Film 6 Millionen Zuschauer erreicht und wurde damit zum erfolgreichsten deutschen Kinofilm im Jahr 2025.

Auszeichnungen[Bearbeiten]

Für drei Millionen Zuschauer erhielt der Film die Goldene Leinwand und ein Bogey in Gold für das Erreichen dieser Zahlen innerhalb von 30 Tagen.