Du herrlich Land, wie es kein zweites giebt (Gedicht)
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Du herrlich Land, wie es kein zweites giebt ist ein Gedicht von Karl May.
Text
- Du herrlich Land, wie es kein zweites giebt,
- Du Land des Heils, du der Erlösung Land,
- Es hat dich meine Seele schon geliebt,
- Eh' noch mein Aug dich, Kanaan, gekannt.
- Du schöne Stadt, du Braut des Libanon,
- Wie bist du mir so lieb, so lieb geworden.
- Ich scheide zwar, ich muß so bald davon,
- Doch denk ich dein gewiß an allen Orten.
- Du liebes Haus, ich war dein treuer Gast
- Und werde es, so oft ich komme, bleiben.
- Wie du mich freundlich aufgenommen hast,
- Das werd ich mir tief in das Herze schreiben.
- Du kennst nicht Selbstsucht, kennst nicht Eigennutz,
- So lieb wie hier, ist selten mir geschehen,
- Gott segne dich! Er sei dein Schrim und Schutz.
- Leb wohl, leb wohl, vielleicht auf Wiedersehen![1]
Textgeschichte
Während seiner Orientreise hielt sich Karl May im Juli 1899 in Beirut auf. Am 16. Juli verfasste er das Gedicht im Gästebuch des Hotels Deutscher Hof.[2]
Zu Karl Mays Lebzeiten wurde dieses Poem nicht veröffentlicht.
Anmerkungen
- ↑ Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: Karl-May-Chronik II. Sonderband zu den Gesammelten Werken. Karl-May-Verlag Bamberg–Radebeul 2005, S. 260 f. ISBN 978-3-7802-0170-6.
- ↑ Sudhoff/Steinmetz: Karl-May-Chronik II, S. 260.