Regionalismus
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Als Regionalismus bezeichnet die Sprachwissenschaft Begriffe, deren Verbreitung sich nur auf bestimme Regionen eines Sprachareals beschränkt.
Auch die Sprache Karl Mays ist nicht frei von orthografischen oder lexikalischen Regionalismen. Hier und dort schaut der Sachse auch sprachlich hervor.
(sächsische) Regionalismen in Mays Wortschatz
- grüngenüffte Klöße
- Zulp
- machen im Sinne von reisen, fahren
(sächsische) Regionalismen in Mays Orthografie
Als Sachse stand Karl May vor allem mit den Verschlusslauten hin und wieder auf Kriegsfuß - verwendete also "b" statt "p" oder "d" statt "t" etc. Einige dieser orthografischen Fehler könnten allerdings auch dem jeweiligen Setzer zuzuschreiben sein. In Mays Werken finden wir so z.B.:
- Scheidan statt Scheitan ("Giölgeda padishanün", Deutscher Hausschatz, 1881, Sp. 29B und 55B)
- Packobst statt Backobst (Eintragung im Kostbuch, Faksimile in H. Scharfenberg: Karl-May-Kochbuch. Bamberg 1975. S. 9)[1]
- Berühmt ist auch Mays häufig gebrauchtes Bekräftigungswort Pasta!, das er an Stelle des korrekten "Basta!" benutzt.[2]
Beispiele für "ch" statt "g":
- die "dürren, stachelichen Mimosen" ("Durch die Wüste", Ausgabe letzter Hand, 1908, S. 15)
- "versiechen" (statt versiegen) ("Durch das Land der Skipetaren", Deutscher Hausschatz 1887, S. 188, re. Spalte)