Bearbeiten von „Garran“

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Der '''Garan''' oder '''Garran''' (persisch: گاران) ist ein Fluss in der Provinz Kurdestan im Iran.
 
Der '''Garan''' oder '''Garran''' (persisch: گاران) ist ein Fluss in der Provinz Kurdestan im Iran.
  
Er entspringt etwas oberhalb des Dorfs Tut Sorkhan nahe der irakisch-iranischen Grenze und mündet nach 70 Kilometern beim Dorf Ahmadabad in den Fluss Sirwan<ref>Auch ''Gura'' genannt.<br>Zu den Schwierigkeiten bei der Benennung der Wasserläufe in dieser Region siehe auch den Artikel [[Djalah]].</ref>, der weiter abwärts auf irakischem Gebiet den Namen [[Djalah|Diyala]] trägt. Die Mündung liegt von der Quelle aus gesehen fast genau in südlicher Richtung.
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Er entspringt etwas oberhalb des Dorfs Tut Sorkhan nahe der irakisch-iranischen Grenze und mündet nach 70 Kilometern beim Dorf Ahmadabad in den Fluss Sirwan, der weiter abwärts auf irakischem Gebiet den Namen [[Djalah|Diyala]] trägt. Die Mündung liegt von der Quelle aus gesehen fast genau in südlicher Richtung.
  
 
In den Jahren 2002 bis 2013 wurde am Oberlauf des Garan der gleichnamige Staudamm errichtet und der Fluss zum Garan-Stausee aufgestaut. Neben den Hauptzweck der Trinkwasserversorgung soll der Stausee auch der Verhinderung zerstörerischer Hochwasser dienen, zu denen der Garan als Gebirgsfluss oft beigetragen hat. Bereits im Juli 2016 ist der Stausee nach besonders starken Regenfällen übergelaufen.
 
In den Jahren 2002 bis 2013 wurde am Oberlauf des Garan der gleichnamige Staudamm errichtet und der Fluss zum Garan-Stausee aufgestaut. Neben den Hauptzweck der Trinkwasserversorgung soll der Stausee auch der Verhinderung zerstörerischer Hochwasser dienen, zu denen der Garan als Gebirgsfluss oft beigetragen hat. Bereits im Juli 2016 ist der Stausee nach besonders starken Regenfällen übergelaufen.
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In „[[Von Bagdad nach Stambul (GR3)|Von Bagdad nach Stambul]]“, dem  dritten Band des „[[Orientzyklus]]“, führt der Weg [[Kara Ben Nemsi]]s und [[Hadschi Halef Omar|Halef]]s entlang des Garran.
 
In „[[Von Bagdad nach Stambul (GR3)|Von Bagdad nach Stambul]]“, dem  dritten Band des „[[Orientzyklus]]“, führt der Weg [[Kara Ben Nemsi]]s und [[Hadschi Halef Omar|Halef]]s entlang des Garran.
  
Zuvor hatten sie im zweiten Band, „[[Durchs wilde Kurdistan (GR2)|Durchs wilde Kurdistan]]“, [[Amad el Ghandur]] aus türkischer Haft in [[Amadijah]] befreit. Für den Rückweg zu den [[Haddedihn]] wählen sie zusammen mit [[Mohammed Emin]] und [[Sir David Lindsay]] aus Sicherheitsgründen einen großen Umweg durch Kurdistan nach Norden und nach Osten, teils durch persisches Gebiet. Wegen verschiedener Auseinandersetzungen mit kurdischen Stämmen wird die Route immer wieder geändert. Auf diese Weise gelangen sie, anders als ursprünglich geplant, weiter nach Süden und an den Garran:
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Zuvor hatten sie im zweiten Band, „[[Durchs wilde Kurdistan (GR2)|Durchs wilde Kurdistan]]“, [[Amad el Ghandur]]s aus türkischer Haft in [[Amadijah]] befreit. Für den Rückweg zu den [[Haddedihn]] wählen sie zusammen mit [[Mohammed Emin]] und [[Sir David Lindsay]] aus Sicherheitsgründen einen großen Umweg durch Kurdistan nach Norden und nach Osten, teils durch persisches Gebiet. Wegen verschiedener Auseinandersetzungen mit kurdischen Stämmen wird die Route immer wieder geändert. Auf diese Weise gelangen sie, anders als ursprünglich geplant, weiter nach Süden und an den Garran:
  
 
:''Nach einigen Stunden erreichten wir das Thal, welches zwischen den Höhen des Zagros und des Aroman liegt. Durch dieses Thal führt der berühmte Schamianweg, der die grade Verbindung zwischen Sulimania und Kirmanschah bildet.  An einem kleinen Flüßchen hielten wir an.<br>„Dies ist der Garranfluß,“ sagte der Anführer der Dschiaf. „Ihr habt nun den rechten Weg, denn ihr braucht nur diesem Wasser zu folgen, welches in den Djalah fällt. Jetzt lebt wohl. Allah geleite euch!“''<ref>[[Karl May]]: ''Von Bagdad nach Stambul'' [[Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld]], [[Freiburg]]&nbsp;[[1892]], S.&nbsp;167.</ref>
 
:''Nach einigen Stunden erreichten wir das Thal, welches zwischen den Höhen des Zagros und des Aroman liegt. Durch dieses Thal führt der berühmte Schamianweg, der die grade Verbindung zwischen Sulimania und Kirmanschah bildet.  An einem kleinen Flüßchen hielten wir an.<br>„Dies ist der Garranfluß,“ sagte der Anführer der Dschiaf. „Ihr habt nun den rechten Weg, denn ihr braucht nur diesem Wasser zu folgen, welches in den Djalah fällt. Jetzt lebt wohl. Allah geleite euch!“''<ref>[[Karl May]]: ''Von Bagdad nach Stambul'' [[Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld]], [[Freiburg]]&nbsp;[[1892]], S.&nbsp;167.</ref>
  
Wie [[Christoph Blau]] nachgewiesen hat,<ref>Blau, Christoph: ''Claudius James Richs „Reise nach Kurdistan“, in: Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 169'', Radebeul&nbsp;2011, S.&nbsp;17-30.</ref> stammen die hier gemachten geografischen Angaben aus den Aufzeichnungen<ref>Rich, Claudius James: ''Reise nach Kurdistan und dem alten Ninive, nebst dem Bericht einer Reise den Tigris entlang nach Bagdad, und eines Besuchs von Schiras und Persepolis. In: Lewald, August (Hrg.): Atlas zur Kunde fremder Welttheile. Fünfter Band.'' Literatur-Comptoir, Stuttgart&nbsp;1837.<br>Inventar-Nr. KM0477 in [[Karl Mays Bibliothek]].</ref> des Engländers [[Claudius James Rich]], der die Gegend im Jahr 1820 bereist hat.
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Wie Christian Blau nachgewiesen hat,<ref>Blau, Christian: ''Claudius James Richs „Reise nach Kurdistan“, in: Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 169'', Radebeul&nbsp;2011, S.&nbsp;17-30.</ref> stammen die hier gemachten geografischen Angaben aus den Aufzeichnungen des Engländers Claudius James Rich, der die Gegend im Jahr 1822 bereist hat.
  
 
== Anmerkungen ==
 
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