Bearbeiten von „Hajis“

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[[Datei:Mossul-Gumri.jpg|mini|rechts|Route über Hajis]]
 
'''Haysay''' (arabisch: هيسي, kurdisch: Hêsê/هێسێ, weiter alternative Namen: Hiyyis, Hese, Hēsī, Hesie) ist ein kleiner Weiler im Distrikt Amediye des Gouvernements Dahuk im Irak. Es liegt 9 Kilometer nordnordwestlich der Distriktshauptstadt und 10 Kilometer von der türkischen Grenze entfernt.
 
'''Haysay''' (arabisch: هيسي, kurdisch: Hêsê/هێسێ, weiter alternative Namen: Hiyyis, Hese, Hēsī, Hesie) ist ein kleiner Weiler im Distrikt Amediye des Gouvernements Dahuk im Irak. Es liegt 9 Kilometer nordnordwestlich der Distriktshauptstadt und 10 Kilometer von der türkischen Grenze entfernt.
  
Im Jahre 1846 war es ein sehr armes assyrisches Dorf, in dem nur vier Familien wohnten.<ref name="Layard_D_92">Layard, Austen Henry: ''Niniveh und seine Ueberreste,'' Neue wohlfeile Ausgabe, Verlag der Dyk'schen Buchhandlung, Leipzig&nbsp;1854, S.&nbsp;92.<br>Inventar-Nr. KM0689 in [[Karl Mays Bibliothek]].</ref>
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Im Jahre 1846 war es ein sehr armes assyrisches Dorf, in dem nur vier Familien wohnten.<ref name="Layard_D_92">Layard, Henry Austen: ''Niniveh und seine Ueberreste,'' Neue wohlfeile Ausgabe, Verlag der Dyk'schen Buchhandlung, Leipzig&nbsp;1854, S.&nbsp;92.</ref>
  
 
1957, vor Beginn der Verfolgung ethnischer Minderheiten im Nordirak durch das irakische Baath-Regime, hatte der Ort 194 Einwohner in 35 Häusern. Von 1961 bis 1988 wurde es mehrfach zerstört. Die Bewohner flohen oder wurden deportiert.<ref>Sinemillioglu, Hasan: ''Wiederaufbau des ländlichen Raumes unter den besonderen Bedingungen der Krise in Kurdistan / Irak'', Dissertation, Technische Universität Dortmund 2011, S.&nbsp;239-241.</ref><ref>Majed Eshoo: ''The Fate Of Assyrian Villages Annexed To Today's Dohuk Governorate In Iraq And The Conditions In These Villages Following The Establishment Of The Iraqi State In 1921'' Mary Challita (Hrsg.), 2004.</ref>
 
1957, vor Beginn der Verfolgung ethnischer Minderheiten im Nordirak durch das irakische Baath-Regime, hatte der Ort 194 Einwohner in 35 Häusern. Von 1961 bis 1988 wurde es mehrfach zerstört. Die Bewohner flohen oder wurden deportiert.<ref>Sinemillioglu, Hasan: ''Wiederaufbau des ländlichen Raumes unter den besonderen Bedingungen der Krise in Kurdistan / Irak'', Dissertation, Technische Universität Dortmund 2011, S.&nbsp;239-241.</ref><ref>Majed Eshoo: ''The Fate Of Assyrian Villages Annexed To Today's Dohuk Governorate In Iraq And The Conditions In These Villages Following The Establishment Of The Iraqi State In 1921'' Mary Challita (Hrsg.), 2004.</ref>
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== bei Karl May ==
 
== bei Karl May ==
{{Handlungsorte|1=[[Durchs wilde Kurdistan (GR2)|Durchs wilde Kurdistan]]}}
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{{Handlungsorte|1=[[Durchs wilde Kurdistan]]}}
In „''[[Durchs wilde Kurdistan (GR2)|Durchs wilde Kurdistan]]''”, dem zweiten Band des „''[[Orientzyklus]]''”, befreien [[Kara Ben Nemsi]], [[Hadschi Halef Omar|Halef]], [[Mohammed Emin]] und [[Sir David Lindsay]] Mohammed Emins Sohn [[Amad el Ghandur]] aus der türkischen Haft in [[Amadijah]]. Anschließend fliehen sie in Richtung Norden, weil sie annehmen, hier nicht verfolgt zu werden. Zuvor hatten sie in Amadijah erfahren, dass ihr Weg sie über Hajis führt:
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Nachdem [[Kara Ben Nemsi]], [[Hadschi Halef Omar|Halef]], [[Mohammed Emin]] und [[Sir David Lindsay]] in [[Amadijah]] [[Amad el Ghandur]], Mohammed Emins Sohn, aus türkischer Haft befreit haben, fliehen sie in Richtung Norden, weil sie annehmen, hier nicht verfolgt zu werden. Zuvor hatten sie in Amadijah erfahren, dass ihr Weg sie über Hajis führt:
  
:''„Wie sind die Wege von hier nach [[Gumri]]?“<br>„Du mußt zunächst in das Thal von Berwari hinab, und zwar auf einem Pfade, der so steil und gefährlich ist, daß man nicht reiten kann, sondern die Pferde am Zügel führen muß. Das Thal ist reich von Eichen bewaldet und enthält Dörfer, welche teils von Kurden und teils von nestorianischen Chaldäern bewohnt werden. Auch durch die dürre Ebene wirst du kommen, welche wir Newdascht nennen und in der das kurdische Dorf [[Maglana|Maglano]] liegt; dann erreichest du den kurdischen Weiler Hajis, in welchem nur einige arme Familien wohnen. Du mußt über viele Gewässer hinweg, die alle dem [[Großer Zab|Zab]] zufließen, und erblickst Gumri schon von weitem, da es auf einem hohen Felsen erbaut ist, welcher ganz allein in der Ebene steht.“''<ref>[[Karl May]]: ''Durchs wilde Kurdistan.'' [[Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld]], [[Freiburg]]&nbsp;[[1892]], S.&nbsp;216.</ref>
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:''„Wie sind die Wege von hier nach Gumri?“<br>„Du mußt zunächst in das Thal von Berwari hinab, und zwar auf einem Pfade, der so steil und gefährlich ist, daß man nicht reiten kann, sondern die Pferde am Zügel führen muß. Das Thal ist reich von Eichen bewaldet und enthält Dörfer, welche teils von Kurden und teils von nestorianischen Chaldäern bewohnt werden. Auch durch die dürre Ebene wirst du kommen, welche wir Newdascht nennen und in der das kurdische Dorf Maglano liegt; dann erreichest du den kurdischen Weiler Hajis, in welchem nur einige arme Familien wohnen. Du mußt über viele Gewässer hinweg, die alle dem Zab zufließen, und erblickst Gumri schon von weitem, da es auf einem hohen Felsen erbaut ist, welcher ganz allein in der Ebene steht.“''<ref>[[Karl May]]: ''Durchs wilde Kurdistan.'' [[Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld]], [[Freiburg]]&nbsp;[[1892]], S.&nbsp;216.</ref>
  
Diese Beschreibung stimmt sehr genau mit den Angaben überein, die May in [[Austen Henry Layard]]s Reisebeschreibung gefunden hat.<ref name="Layard_D_92" />
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Diese Beschreibung stimmt sehr genau mit den Angaben überein, die May in Layards Reisbeschreibung gefunden hat.<ref name="Layard_D_92" />
  
 
== Anmerkungen ==
 
== Anmerkungen ==

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