Bearbeiten von „Rugova“

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'''Rugova''' war ein Dorf im heutigen [[Albanien]]. Es lag am rechten Ufer des Drin, etwa 10 km unterhalb der Vereinigung des Weißen und des Schwarzen Drin.
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'''Rugova''' war ein Dorf im heutigen [[Albanien]]. Es lag am rechten Ufer des Drin, etwa 10 km unterhalb der Vereinigung des Weißen und des Schwarzen Drin.<ref>Heinrich Kiepert: ''General-Karte von der Europäischen Türkei,'' Dietrich Reimer, Berlin&nbsp;1853</ref><ref>F. Handtke: ''General-Karte der Europäischen Türkei und des Vladikats Montenegro,'' Carl Flemming, Glogau&nbsp;1855</ref><ref>Heinrich Kiepert: ''General-Karte des Türkischen Reiches in Europa und Asien, nebst Ungarn, Südrussland, den kaukasischen Ländern und West-Persien,'' Dietrich Reimer, Berlin&nbsp;1855</ref><ref>J. Grässl: ''Neueste Special & Kriegs-Karte der europäischen Türkey in IV Blättern,'' Bibliographisches Institut, Hildburghausen&nbsp;1860</ref>.
 
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„Rugova” war sein slawischer Name, der albanische lautete „Brut”.
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"Rugova" war sein slawischer Name, der albanische lautete "Brut".
 
Der Drin wurde inzwischen zum Fierza-Stausee aufgestaut. Da das Dorf am Flussufer lag<ref>Ami Boué: ''Einige Berichtigungen zur Hahn'schen Karte der Flußgebiete des Drin und des Vardar in Nord-Albanien und Macedonien.'' In: Sitzungsberichte der kaiserlichen Akademie des Wissenschaften, I. Abt., Band IX Nov.-Heft Jg. 1869, S.&nbsp;6</ref>, liegt die Stelle jetzt im Stausee.
 
Der Drin wurde inzwischen zum Fierza-Stausee aufgestaut. Da das Dorf am Flussufer lag<ref>Ami Boué: ''Einige Berichtigungen zur Hahn'schen Karte der Flußgebiete des Drin und des Vardar in Nord-Albanien und Macedonien.'' In: Sitzungsberichte der kaiserlichen Akademie des Wissenschaften, I. Abt., Band IX Nov.-Heft Jg. 1869, S.&nbsp;6</ref>, liegt die Stelle jetzt im Stausee.
  
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[[Datei:Route 06 Der Schut.jpg|mini|links|Reiseroute über Rugova]]
 
[[Datei:Route 06 Der Schut.jpg|mini|links|Reiseroute über Rugova]]
 
'''Rugova''' ist in [[Karl May]]s [[Orientzyklus]] der Ort, in dem sich das Hauptquartier des [[Schut|Schut Kara Nirwan]], der Karanirwan-Khan, befindet. Nach dem glücklich abgewehrten Überfall durch die beiden [[Aladschy]] und ihre Spießgesellen bei Kolutschin kommen [[Kara Ben Nemsi]], [[Hadschi Halef Omar]], [[Sir David Lindsay]], [[Osko]] und [[Omar Ben Sadek]] dorthin. Unterwegs treffen sie den Gastwirt Kolami:
 
'''Rugova''' ist in [[Karl May]]s [[Orientzyklus]] der Ort, in dem sich das Hauptquartier des [[Schut|Schut Kara Nirwan]], der Karanirwan-Khan, befindet. Nach dem glücklich abgewehrten Überfall durch die beiden [[Aladschy]] und ihre Spießgesellen bei Kolutschin kommen [[Kara Ben Nemsi]], [[Hadschi Halef Omar]], [[Sir David Lindsay]], [[Osko]] und [[Omar Ben Sadek]] dorthin. Unterwegs treffen sie den Gastwirt Kolami:
:''„Wir wollen nach Rugova”, sagte ich ihm. „Ist es noch weit bis dorthin?
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:''"Wir wollen nach Rugova", sagte ich ihm. "Ist es noch weit bis dorthin?"
:''„Noch eine halbe Stunde, Herr”, antwortete er. „Ihr werdet sogleich den vereinigten Drin erreichen, hart an dessen linkem Ufer die Straße hinführt.[...]
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:''"Noch eine halbe Stunde, Herr", antwortete er. "Ihr werdet sogleich den vereinigten Drin erreichen, hart an dessen linkem Ufer die Straße hinführt." [...]
 
:''Wir hatten den Fluß erreicht und ritten hart am Ufer desselben hin. Die Wasser schossen, eng eingezwängt, in heimtückischer Stille dahin. Diesseits war das Ufer eben, jenseits aber stieg eine Felswand hoch und senkrecht empor. Diesen Felsen bedeckte ein mächtiger Nadelwald, zwischen dessen Grün alte Mauern hindurchschimmerten. Das war der Wachtturm, über welchen vielleicht fast ein ganzes Jahrtausend dahingegangen war. Grad unter ihm machten Fels und Fluß eine Krümmung, hinter welcher das Dorf versteckt lag. [...]
 
:''Wir hatten den Fluß erreicht und ritten hart am Ufer desselben hin. Die Wasser schossen, eng eingezwängt, in heimtückischer Stille dahin. Diesseits war das Ufer eben, jenseits aber stieg eine Felswand hoch und senkrecht empor. Diesen Felsen bedeckte ein mächtiger Nadelwald, zwischen dessen Grün alte Mauern hindurchschimmerten. Das war der Wachtturm, über welchen vielleicht fast ein ganzes Jahrtausend dahingegangen war. Grad unter ihm machten Fels und Fluß eine Krümmung, hinter welcher das Dorf versteckt lag. [...]
 
:''Das Dorf lag ziemlich eng zwischen den Höhen eingeklemmt und machte keineswegs den Eindruck einer wohlhabenden Ortschaft. Links sah man eine Straße nach dem Berg hinan steigen. Es war diejenige, welcher wir später folgen mußten. Die Brücke mündete auf ein freies Plätzchen, das von armseligen Häusern umgeben war, unter denen sich ein besseres Gebäude auszeichnete. Dieses war der Khan Kolamis.''<ref>Karl May: ''Der Schut'', [[Karl May's gesammelte Reiseerzählungen|Gesammelte Reiseerzählungen]], Band &nbsp;6, [[Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld]], [[Freiburg]] [[1892]], S.&nbsp;380&nbsp;f.</ref>
 
:''Das Dorf lag ziemlich eng zwischen den Höhen eingeklemmt und machte keineswegs den Eindruck einer wohlhabenden Ortschaft. Links sah man eine Straße nach dem Berg hinan steigen. Es war diejenige, welcher wir später folgen mußten. Die Brücke mündete auf ein freies Plätzchen, das von armseligen Häusern umgeben war, unter denen sich ein besseres Gebäude auszeichnete. Dieses war der Khan Kolamis.''<ref>Karl May: ''Der Schut'', [[Karl May's gesammelte Reiseerzählungen|Gesammelte Reiseerzählungen]], Band &nbsp;6, [[Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld]], [[Freiburg]] [[1892]], S.&nbsp;380&nbsp;f.</ref>
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Der Schut kann allerdings mit der Hilfe seines Verbündeten, des ''Stareschin'' (Ortsvorsteher, Ortsrichter) von Rugova, fliehen und zum [[Newera-Khan]] entkommen.
 
Der Schut kann allerdings mit der Hilfe seines Verbündeten, des ''Stareschin'' (Ortsvorsteher, Ortsrichter) von Rugova, fliehen und zum [[Newera-Khan]] entkommen.
 
May hat diesen Ort, wie alle anderen in den letzten drei Bänden des [[Orientzyklus]] —mit Ausnahme von Bu-kiöj—, der „Karte der Balkanländer“ von Friedrich Handtke aus dem Jahr 1878 entnommen.<ref>Handtke, Friedrich: ''Generalkarte der Balkanhalbinsel.'' C. Flemming, Glogau&nbsp;1878. (Inventar-Nr. KK041 in [[Karl Mays Bibliothek]])<br>[[Ralf Schönbach|Schönbach, Ralf]]: ''„Zu einem guten Kartenleser gehört schon Etwas...“. Die Quellen der Balkan-Romane Karl Mays''. In: [[Dieter Sudhoff]]/[[Hartmut Vollmer]] (Hrsg.): ''Karl Mays Orientzyklus.'' [[Karl-May-Studien Band 1]]. Igel Verlag Paderborn [[1991]], S. 202–218. ([https://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/seklit/kms/kms01/202.htm Onlinefassung])</ref> Er ist dort, genau wie May es beschreibt, an der von Prisren über Rugova, Spassa, [[Pacha]], [[Gori]] und [[Skala]] nach [[Skutari (Albanien)|Skutari]] führenden Straße nachgewiesen.
 
  
 
== Anmerkungen ==
 
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[[Kategorie:Handlungsorte]]
 
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[[Kategorie:Orientzyklus]]
 
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