Clara Schnackenburg
Clara Auguste Franziska Cäcilie Schnackenburg geborene Wittich, Pseudonym C. Wittburg (* 1. März 1845 in Berlin; † 2. September 1931), war eine deutsche Schriftstellerin.
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Leben und Werk[Bearbeiten]
Sie war die Enkelin des Kupferstechers und Kunstverlegers Ludwig Wilhelm Wittich (* 1773; † 1832).
1863 heiratete sie den Premierleutnant Rudolf Schnackenburg. Sie lebten erst in Mainz. Rudolf Schnackenburg wurde dann als Hauptmann nach Meiningen versetzt und hier lebte das Ehepaar mit seinen drei Töchtern.
Nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 nahm Hauptmann Schnackenburg den Abschied, und nun lebte die Familie erst in Berlin, dann ab 1873 in Dresden, zuletzt in Blasewitz bei Dresden, wo die Witwe 1931 hochbetagt starb.
Die Erzählungen, Novellen, Skizzen und Reisebilder, die Clara Schnackenburg geschrieben hat, sind in verschiedenen Zeitschriften, wie in Ueber Land und Meer, Deutsche Romanzeitung, Illustrierte Welt, Deutsche Novellenzeitung, Dresdner Rundschau, Schweizer Familienblatt, Illustrierte Familien-Zeitung u.a., erschienen.
Clara Schnackenburg und Karl May[Bearbeiten]
Karl May kannte Clara Schnackenburg aus seiner Redakteurszeit bei Münchmeyer und hatte von ihr einige Novellen für das Deutsche Familienblatt und den Deutschen Wanderer angenommen.
Am 13. Februar 1901 besuchte May die Majorswitwe in Blasewitz, um von ihr Hinweise auf die Autorenverträge, die bei Münchmeyer üblich waren, zu erhalten. Sie hatte tatsächlich noch ein Schreiben Mays vom 25. März 1876, aus dem hervorging, dass May als Redakteur eine ihrer Novellen nur zum Erstabdruck erwarb.[1]
Anmerkungen[Bearbeiten]
- ↑ Karl-May-Chronik II, S. 438.
Literatur[Bearbeiten]
- Uwe Lehmann: Schützenhilfe von einer Majorswitwe · Clara Schnackenburg zum 180. Geburtstag. In: Karl May in Leipzig Nr. 137, 2024.
- Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: Karl-May-Chronik I bis III. Sonderbände zu den Gesammelten Werken. Karl-May-Verlag Bamberg–Radebeul 2005. ISBN 978-3-7802-0170-6
- Sophie Pataky: Lexikon deutscher Frauen der Feder Bd. 2. Berlin, 1898., S. 258-259. (Onlinefassung)
Informationen über Zeitgenossen Karl Mays finden Sie im Namensverzeichnis Karl May – Personen in seinem Leben von Volker Griese unter Mitwirkung von Wolfgang Sämmer.
Weblinks[Bearbeiten]
- Eintrag im Frauenwiki Dresden.
- Eintrag im Stadtwiki Dresden.