Die Geschichte des Steinkohlenbergbaues

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Die Geschichte des Steinkohlenbergbaues. Historische Scizze nach dem "Saarbrücker Bergmannskalender 1876" ist ein Aufsatz, der ohne Verfasserangabe in der von Karl May als Redakteur betreuten Zeitschrift Frohe Stunden veröffentlicht wurde, die bei Bruno Radelli in Dresden erschien.

Inhalt[Bearbeiten]

Der Aufsatz befasst sich mit der Geschichte der Steinkohle und des Steinkohlebergbaues. Steinkohle, "das schwarze Gold", soll bereits seit 300 Jahren in China bekannt gewesen sein, wie Marco Polo berichtete. Auch in Europa gibt es einen Bericht über Steinkohle aus dem vierten Jahrhundert vor Christus. Es folgen Hinweise auf Sagen um die Entdeckung der Steinkohle bei Lüttich (hier soll ein Engel einen Schmied darauf aufmerksam gemacht haben) und Zwickau (hier hatten Hirten die Steinkohle entdeckt, als sie ein Feuer damit zum Schutz umgeben hatten). Im Anschluss werden die ersten schriftlichen Erwähnungen der Steinkohle in verschiedenen Ländern und Regionen angeführt, etwa in England, Schottland, Wales, Frankreich, verschiedenen Regionen Deutschlands und Österreich-Ungarns. Danach wird die Entwicklung der Steinkohlengewinnung abgehandelt, demnach wurde diese zunächst von Bauern betrieben, bevor sie den Charakter des eigentlichen Bergbaues angenommen hat. Verwendet wurde die Steinkohle zunächst hauptsächlich von Schmieden, dann auch in Salinen und Glashütten. Nachdem es zu Beginn noch die verschiedensten Vorurteile gegen sie gegeben hatte, konnte sich die Steinkohle dann, nicht zuletzt durch die Dampfmaschine, durchsetzen. Der Aufsatz schließ mit (damals) aktuellen Förderzahlen.

Verfasser[Bearbeiten]

Der Aufsatz erschien anonym und beruft sich in seinem Untertitel auf den Saarbrücker Bergmannskalender 1876. Hans-Jürgen Düsing hält es für möglich, dass auch die anonymen Frohe Stunden-Aufsätze von Karl May verfasst wurden.[1]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Hans-Jürgen Düsing: Allerlei von Karl May!?, In: Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 162, S. 9.