Fritz Rother

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Friedrich Paul Rother (*21. November 1847; † 18. Oktober 1905) war Glasermeister in Hohenstein.

Im April 1876 erschien in "Schacht und Hütte" eine an ihn adressierte Briefkastenantwort des Redakteurs Karl May:

Besten Dank für den Gruß. Die ledernen Hosen scheinen sehr fest in Ihrer Erinnerung hängen geblieben zu sein. Schreiber dieses sieht noch nach langen Jahren Ihren Herrn Papa mit der Kugel in der Hand. Alle Neune![1]

Der erwähnte "Papa" war Nagelschmiedemeister Christian Friedrich Rother (1817-1877).

Eine weitere Briefkastenantwort war an Fritz R. in H. adressiert, die mutmaßlich ebenfalls Fritz Rother galt.

Bravo! Solche kleinen Versuche machen im Kreise der Familie Spaß, wenn sie auch dem Publikum nicht geboten werden dürfen. Wir werden von Reimereien förmlich überfluthet, weil Jeder, welcher Gerippe und Xantippe glücklich zusammenleimt, sich für einen großen Dichter hält. Der Reim ist die äußere Gewandung eines Gedichtes, nichts weiter, und wer einen Reim fertig bringt, der gleicht dem Schneider, welcher einen Rock machen kann; aber er wird es wohl bleiben lassen, auch Schöpfer des Menschen zu sein, für welchen dieser Rock bestimmt ist - und das Gedicht ist eine Schöpfung. Wir haben uns daher über Ihr richtiges Gefühl, "sich nicht für einen Hans Sachs zu halten" gefreut. - Herzlichen Dank für den Gruß![2]

Vom 10. April 1877 datiert eine Visitenkarte Karl Mays, die sich in der Familie Rother erhalten hat:

Herrn Friedrich Rother hier.
Hiermit sende ich Ihnen das mir so freundlich überlassene Buch mit
meinem beste Danke retour. Sie sind sie vielleicht so gütig ge-
wesen, sich nach den betreffenden Kalendern um zu schauen?
Die Uebersendung derselben würde mich Ihnen zu neuer Dankbarkeit
verpflichten.[3]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl-May-Chronik I, S. 215
  2. M-KMG Nr. 47, S. 23
  3. M-KMG Nr. 47, S. 24

Literatur[Bearbeiten]