Herbert Lom

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Herbert Lom
im Karl-May-Film
Filmkulisse.jpg

Der Schatz im Silbersee

Herbert Lom, eigentlich Herbert Charles Angelo Kuchacevich ze Schluderpacheru (* 11. September 1917 in Prag; † 27. September 2012 in London), war ein britischer Schauspieler und Autor altösterreichischer bzw. tschechischer Abstammung.

Leben und Wirken[Bearbeiten]

Lom begann seine Film-Karriere 1937 in der Tschechoslowakei und emigrierte bald darauf nach Amerika, wo er 1942 in "The Young Mr. Pitt" den Napoléon Bonaparte spielte. Diesen spielte er erneut in dem Monumentalfilm "Krieg und Frieden" (1956). 1946 war Lom der Star im Film "Zirkus Barney" (Dual Alibi), in dem er sogar eine Doppelrolle spielte.

Neben Alec Guinness und Peter Sellers spielte Lom den Gangster Louis in der schwarzen Komödie "Ladykillers" (1955), in "Spartacus" (1960) war er als arabischer Händler zu sehen, 1961 als Kapitän Nemo in "Die geheimnisvolle Insel" (Mysterious Island) und 1962 verkörperte er das Phantom in "Das Phantom der Oper" (ursprüngl. deutscher Titel "Das Rätsel der unheimlichen Maske") der britischen Hammer Filmstudios. 1967 spielte er in "Die Nibelungen: Kriemhilds Rache" den Hunnen-König Etzel.

Ab 1964 danach spielte er die Rolle, mit der er wohl am bekanntesten wurde: den neurotischen Kommissar Charles Dreyfus in den Rosarote Panther-Filmen unter der Regie von Blake Edwards, mehrfach mit Peter Sellers, zuletzt ohne diesen.

Deutsche Kinobesucher kennen Herbert Lom auch als Bösewicht Cornel Brinkley im Karl-May-Film "Der Schatz im Silbersee" (1962). Im Jahr 2003 wurde Lom für diese Rolle mit dem Scharlih ausgezeichnet.

Darüber hinaus ist Herbert Lom auch als Autor aktiv gewesen. Er hat zwei Romane verfasst, einen über den Schriftsteller Christopher Marlowe, "Enter a Spy: The Double Life of Christopher Marlowe" (1971), und den historischen Roman "Dr. Guillotin: The Eccentric Exploits of an Early Scientist" (1992), der zur Zeit der Französischen Revolution spielt.

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]