Hsan azrak

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Hsan azrak (Grauschimmel) nennt der Ich-Erzähler im ersten Band der Trilogie Im Lande des Mahdi von Karl May das Pferd des Paschas von Siut, da der Hengst bisher noch keinen Namen hat. Dieses Pferd, ein echter El Bakarra-Hengst aus Arabien, ist ein Geschenk des Bruders des Paschas, doch lässt der wegen der neuen Umgebung verstörte Hengst niemanden aufsitzen oder wirft ihn sofort ab.

Ja, das war ein echter, ein vollblütiger Araber! Der kurze, feine, aber sehnige und elastische Bau, der kleine, schöne Kopf mit den großen, feurigen Augen, die zierlichen und doch kräftigen Glieder, der schlanke, in die Höhe strebende Hals, der hoch angesetzte und prächtig getragene Schweif, die weiten, rötlichen Nüstern und eine leichte Mähne mit jenen zwei Wirbeln, welche bei den Beduinen als Zeichen des Mutes und der Ausdauer gelten - es war für den Kenner ein Anblick, welcher das Verlangen erregte, sofort aufzusteigen und hinaus in die unendliche Wüste zu jagen.[1]

Als der Sohn des Emir achor (Stallmeister) des Paschas ebenfalls abgeworfen wird und ohnmächtig ist, kann ihn der Erzähler wiederbeleben und wird deshalb als Gast im Hause des Stallmeisters aufgenommen. Er zähmt den Grauschimmel und reitet ihn während seines Aufenthaltes in Siut bei Wüstenausflügen ein.

Sonstiges[Bearbeiten]

In der Bearbeitung des Karl-May-Verlages wird Grauschimmel mit Hsan surk übersetzt.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Im Lande des Mahdi I. Deutscher Hausschatz, Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 1891/92, S. 197.

Literatur[Bearbeiten]

Informationen über Tiere im Werk Karl Mays finden Sie im Karl-May-Tierlexikon (Sonderheft der Karl-May-Gesellschaft Nr. 145/2012) von Anja Tschakert.