Husaren

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Husaren sind eine Truppengattung der leichten Reiterei, die erst ab dem späten 18. Jahrhundert auch als Kavallerie bezeichnet wurde. Ihre Ursprünge liegen vor allem in Ungarn, aber auch in Kroatien.

Zieten-Husaren[Bearbeiten]

Das Husaren-Regiment "von Zieten", genannt Zieten-Husaren, war ein Husarenregiment der preußischen Armee.

Am 30. September 1730 wurde der Verband vom Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. als Berliner Husaren-Korps errichtet. 1736 wurde die Einheit in Leib-Korps-Husaren und Leib-Husaren-Regiment umbenannt (H 2). Nach der Doppelschlacht von Jena und Auerstedt 1806 wurde das Regiment beim Corps Blücher vernichtet und galt als erloschen, obwohl sich 6 Eskadrons nach Ostpreußen flüchten konnten. Im Rahmen der Reformen innerhalb der preußischen Armee wurde das Husarenregiment Nr. 3 neu errichtet und nahm an den Koalitionskriegen teil, aber erst 1861 wurde nach langen Bemühungen die Nachfolge-"Tradition" des altpreußischen Husarenregiments H 2 anerkannt.

1818 wurde das Regiment Nr. 3 nach Gladbach, 1820 nach Düsseldorf bzw. Düben verlegt. 1848 kämpften die Husaren im Schleswig-Holsteinischem Krieg und 1849 in Baden. Nach der endgültigen Verlegung nach Rathenow (1851) kämpfte der Verband in den Kriegen gegen Dänemark (1864), Österreich (1866) und Frankreich (1870/71).

Belling-Husaren[Bearbeiten]

Die Belling-Husaren, später Blücher-Husaren genannt, waren ein preußisches Husarenregiment.

1758 genehmigte Friedrich II. zur Verstärkung der Truppen in Sachsen die Aufstellung eines neuen Husarenbataillons. Kommandeur wurde Wilhelm Sebastian von Belling. Diese neuaufgestellten Husaren trugen eine schwarze Uniform mit grüner Verschnürung und auf ihren ungarischen Filzhüten ein liegendes Skelett mit Stundenglas und Hippe und der Devise "vincere, aut mori". (Aut vincere aut mori "Entweder siegen oder sterben.") Sie erlangten als "schwarze Husaren" schnell einen großen Ruf.

1760 geriet Gebhard Leberecht von Blücher, damals Husar in schwedischen Diensten, in Gefangenschaft des Regiments. Statt in die Kriegsgefangenschaft zu gehen, trat er in das Regiment ein.

Weblinks[Bearbeiten]