Ich lag in tiefer, finsterer Nacht (Gedicht)

Ich lag in tiefer, finsterer Nacht ist ein Gedicht von Karl May.

Text

"Ich lag in tiefer, finsterer Nacht,

  Von Thränen des Grimmes befeuchtet.

Es hat kein Stern mich angelacht,

  Kein Sonnenstrahl mir geleuchtet.

Doch Deine Liebe war mein Stern,

  Und die Hoffnung war meine Sonne.

Ich schrie empor zu Gott, dem Herrn,

  Und dachte des Rächers mit Wonne.

Nun hat der Barmherzige mich erhört;

  Er weiß auch, was noch ich erflehe:

All' Denen, die mir mein Glück zerstört,

  Ein Wehe, ein dreifach Wehe!"

Textgeschichte

Das Gedicht leitet in Karl Mays Kolportageroman Waldröschen (1882–1884) in der 2. Abtheilung das 3. Kapitel Ein Wiedersehen ein. Das Poem selbst stammt vermutlich von Karl May.

1904 wurde dieses Gedicht von Adalbert Fischer in den Sammelband Sonnenstrahlen aus Karl Mays Volksromanen aufgenommen.

aktuelle Ausgaben

Aktuelle Ausgaben des Romans Waldröschen sind in der Bücherdatenbank zu finden:

• Erstsatz
• Neusatz
• Fischer-Ausgabe

Weblinks

• Der Roman Waldröschen auf den Seiten der Karl-May-Gesellschaft.
• Der Band Sonnenstrahlen aus Karl Mays Volksromanen auf den Seiten der Karl-May-Gesellschaft.