Karl Fleischmann

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Karl Fleischmann (* 20. Januar 1845 in Graz; † 9. Januar 1911 in Graz) war ein Buchhändler, der in Wien für den Vertrieb von Publikationen des Münchmeyer-Verlags sorgte.

Fleischmann kam möglicherweise bereits Anfang der 1870er Jahre nach Wien und könnte identisch mit einem Aktuar K. Fleischmann sein, der zu Beginn des Jahres 1871 im Hotel Bairischer Hof abgestiegen war.

1873/74 ist Fleischmann unter der Adresse VIII. Buchfeldgasse 7 zu finden, im Adressbuch 1877 in der Laudongasse 32. Vermutlich im letzten Quartal 1876 war er aber bereits in die Josefstädterstraße 35 verzogen. Unter dieser Adresse ist ab dem 16. April 1878 seine Firma Carl Fleischmann verzeichnet. 1879 findet sich als Adresse I. Getreidemarkt 14.

Fleischmann bietet 1877 in einer Annonce der Oesterreichischen Buchhändler-Correspondenz Münchmeyers Sammelwerk Der russisch-türkische Krieg von Theodor Drobisch. In den Folgejahren annonciert er den Vertrieb weiterer bei Münchmeyer erschienener Werke, wie beispielsweise die Zeitschrift Deutscher Wanderer, Die Waldmühle an der Tschernaja und Gräfin Melanie oder die Geheimnisse des Burgschlosses.

1878 wird Fleischmann zu einer Geldstrafe von 25 Gulden verurteilt, weil er "Bücher unsittlichen Inhalts, obgleich dieselben schon einmal confiscirt worden waren, auf den Umschlägen von Familien-Zeitschriften zum Kaufe anempfohlen hatte.

Verheiratet war Fleischmann seit dem 16. Januar 1881 mit Amalia Hartenberger (verstorben am 27. Juni 1896).

Fleischmann verkauft sein Unternehmen 1883, wird in Adressbüchern aber noch bis 1896 als Buchhändler geführt. Später kehrt Fleischmann nach Graz zurück, wo er 1911 verstirbt.

Literatur[Bearbeiten]