Le faucon (Schiff)

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Le faucon ("Der Falke") ist in Karl Mays Erzählung Robert Surcouf der Name eines französischen Kapers, von den Briten ursprünglich The hen ("Die Henne") genannt, der von Kapitän Robert Surcouf im Jahre 1793 vor Toulon erobert wird.

Mit Hilfe des Schankwirtes Oncle Carditon und des Bretonen Bert Ervillard gelingt es Surcouf, das Schiff mitten aus der vereinigten britischen und spanischen Flotte herauszuholen, den Belagerungsring zu durchbrechen und auf See zu entkommen.

Brigantine
[Ervillard:] "Wie ich ihn kenne, ist er bereits im Klaren. Ich bin erst vor zwei Stunden angekommen und weiß dennoch bereits, was ich thun würde. Da sah ich zum Beispiel eine Brigantine, scharf auf den Kiel gebaut, schmuck wie eine Taube und glatt wie ein Falke; sie hatte zwanzig Stückpforten und schien ganz vor Kurzem vom Stapel gekommen zu sein. Das wäre eine Prise, he!"
Der Wirth lächelte geheimnißvoll schelmisch. "Du meinst 'the hen', welche da drüben vor Anker liegt? Ja, ein feines Schiff! 'La poule' würde besser klingen als 'the hen', das ist wahr. Na, wer weiß, was sich ereignen kann! Surcouf sagte, daß ihm nichts zu schwer sei, wenn Du ihm helfen würdest. Ich glaube, daß er Dir den Posten des Ersten Offiziers zugedacht hat. Komm; ich will Dich zu ihm führen!"[1]

Als Kapitän des Le faucon fügt Surcouf der britischen Handelsmarine durch seine Kapertätigkeit im Indischen Ozean schweren Schaden zu.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Ernst von Linden (Pseudonym von Karl May): Robert Surcouf, Deutscher Hausschatz, Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 1882, S. 802.