Leonhard Frank

Aus Karl-May-Wiki
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Leonhard Frank (* 4. September 1882 in Würzburg; † 18. August 1961 in München) war ein deutscher Schriftsteller.

Leben und Werk[Bearbeiten]

Frank ist einer der bedeutendsten sozialkritischen und pazifistischen Erzähler zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Er schrieb in einem sparsamen und sachlichen Stil, um eindringlich die gesellschaftlichen und psychischen Abhängigkeiten seiner Figuren darzustellen. Seine Werke sind geprägt von seiner politischen Überzeugung und können stilistisch zwischen Expressionismus und Sachlichkeit eingeordnet werden. Von einer reinen Tendenzliteratur hebt sich sein Œuvre durch die psychologische Vertiefung der behandelten Themen ab.

Leonhard Frank und Karl May[Bearbeiten]

Zu Franks bekanntesten Werken zählt der Roman Die Räuberbande (1914). Mit Hilfe von Friedrich Schillers Die Räuber und den Romanen Karl Mays begehren "Oldshatterhand", "Winnetou", "Falkenauge" und andere Figuren (z. B. "Rote Wolke", "König der Lüfte", "Schreiber") dieses teilweise autobiographischen Werkes gegen die Ordnung ihrer spießigen Umwelt auf, wollen in den Wilden Westen, resignieren jedoch fast alle am Ende. Ein Auszug aus diesem Werk Franks wurde in den Sonderband zu den Gesammelten Werken des Karl-May-Verlages Die blaue Schlange übernommen.

Als die Zeitschrift Literarische Welt (Nr. 26/1929, S. 3) die Rundfrage stellte: Welches war das Lieblingsbuch Ihrer Knabenjahre?, lautete Franks Antwort: Die Romane von Karl May.

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]