Ludwig Wilhelm Schaufuß

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Ludwig Wilhelm Schaufuß

Ludwig Wilhelm Schaufuß (* 24. August 1833 in Greiz; † 16. Juli 1890 in Dresden) war ein autodidaktisch gebildeter deutscher Naturwissenschaftler. Er war als Forscher vor allem in der Zoologie (Entomologie) tätig und entdeckte unter anderem unbekannte Insekten. Er beherrschte die Taxidermie und verkaufte mit seiner Ehefrau weltweit Tierpräparate sowie Lehrmittel.

1866 erhielt Schaufuß von der Leipziger Universität den akademischen Grad eines Doctor philosophiae et magister lib. art., obwohl er weder Matura gemacht noch studiert hatte. Es folgte eine Reihe vorwiegend insektenkundlicher Schriften, darunter das dreibändige Nunquam otiosus.

Schaufuß errichtete 1879 auf eigene Kosten in Oberblasewitz bei Dresden ein Gebäude, das er zu Ehren des Balearenforschers Erzherzog Ludwig Salvator von Österreich "Museum Ludwig Salvator" nannte. Das Museum umfasste außer naturhistorischen und ethnographischen Gegenständen auch eine umfangreiche Gemäldesammlung.

Ludwig Wilhelm Schaufuß und Karl May[Bearbeiten]

Mit Datum vom 17. August 1883 leitete Karl May einen von Joseph Kürschner entwickelten Fragebogen, mit dem bio-bibliografische Angaben der in Kürschners Allgemeinen Litteratur-Kalender vertretenen Autoren erfasst werden sollen, an Ludwig Wilhelm Schaufuß weiter und warb darin für das Verzeichnis. Eine Reaktion Schaufuß' ist nicht überliefert, allerdings ist er ab dem nächsten Jahrgang im Kürschner vertreten.

Literatur[Bearbeiten]

  • Hans-Dieter Steinmetz: Karl May wirbt für den "Kürschner". Ein unbekannter Brief aus dem Jahr 1883. In: Karl-May-Haus Information Nummer 29/2014.
  • Thomas Schaufuß: Spuren bekannter und unbekannter Schaufüße: Eine Zeitreise durch mehrere Jahrhunderte. Cardamina Verlag, November 2014, ISBN 978-3-8642420-14.

Weblinks[Bearbeiten]