Maghreb-el-aksa

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Maghreb-el-aksa. Von Karl May ist ein Illustrationstext Karl Mays.

Textgeschichte[Bearbeiten]

Der Text wurde im Oktober 1887 verfasst und im November 1887 in der Zeitschrift Vom Fels zum Meer erstmals veröffentlicht.[1]

1967 wurde der Text – leicht bearbeitet – in Band 71 der Gesammelten Werke, Old Firehand, aufgenommen.

In der Reihe Karl May Taschenbücher erschien erstmals 1971 eine Lizenzausgabe des 71. Bandes.

1976 folgte ein verkleinerter Reprint im Band Vom Fels zum Meer aus dem Verlag A. Graff.

1985 erschien die Wiedergabe des Erstdrucks in Der Krumir, einem Reprintband der Karl-May-Gesellschaft.

Inhalt[Bearbeiten]

Eine der drei Illustrationen:
Marokkanische Bettler

Es handelt sich dabei um eine kurze, kulturhistorische Skizze der Gegebenheiten und Gebräuche von Marokko im Maghreb. Integriert waren drei Bilder von Richard Caton Woodville aus den Illustrated London News mit Szenen, die im Text beschrieben und erläutert wurden. Karl May schrieb hier eine Auftragsarbeit für Joseph Kürschner; dieser Text war sein letzter Beitrag für die Zeitschrift Vom Fels zum Meer.

"Maghreb-el-aksa", d. i. "der äußerste Westen", lautet der arabische Name Marokkos, dessen Sultan jüngst von einer rachgierigen tunesischen Odaliske Gift erhalten haben soll. Der Herrscher ist nicht daran gestorben, vielmehr geben die neuesten Nachrichten sein Befinden als ein ziemlich befriedigendes aus, dennoch aber lauern Schakal und Hyäne an den Stufen seines Thrones mit Gier auf das jedenfalls blutige Erbe, und die jenseits des Wassers lagernden Wappentiere der Mittelmeerstaaten sind sprungbereit, ihre "am Fuße des Atlas etablierten Interessen zu wahren" - wie der diplomatische Ausdruck lautet.
Schon hört man Marokko als das afrikanische Bulgarien bezeichnen, und von allen Seiten richten sich gespannte Blicke auf das Land, welches zwar längst nicht mehr ein für uns mit sieben Siegeln verschlossenes Buch zu nennen ist, aber doch des Eigenartigen und Befremdlichen so viel bietet, daß man, besonders in Erwartung der dort bevorstehenden Ereignisse, wohl wünschen mag, etwas echt Maghrebinisches, wenigstens im Bilde, kennen zu lernen.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Plaul/Klußmeier, S. 121, Nr. 189.

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]