Max Weiß

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Max Ignaz Weiß (* 11. Mai 1870 in München; † 18. Dezember 1943 in Bamberg) war ein früher Mitarbeiter des Radebeuler Karl-May-Verlages.

Weiß stammte aus München, studierte in Leipzig und ließ sich als Rechtsanwalt in Bamberg nieder. 1904 wurde er (Schach-)Schriftsteller.

Max Weiß und Karl May[Bearbeiten]

Anfangs war er ein May-Gegner. Ab 1916 stand er mir dem Karl-May-Verlag in Kontakt und bearbeitete in dessen Auftrag vor allem den Band Am Jenseits und strich dort seitenweise Füllworte. Die Arbeiten an dem Band schloss er im September 1921 ab.[1] Er machte dabei den Vorschlag, einige die Handlung abschließende Kapitel zu verfassen und als Anhang zu ergänzen. Am 6. September 1921 schrieb er an Euchar Albrecht Schmid:

Sobald ich einige Wochen Zeit finde, will ich mich an den Versuch wagen, das Schlusskapitel "In Mekka" zu konzipieren, in dem der Münedschi in den Armen Mays sterben, "über die "Brücke" des Todes gehen soll, während El Ghâni gleichzeitig in den "Abgrund" der Verdammnis stürzt.[2]

Obwohl der KMV den Vorschlag unterstützte, hat er seine Konzeption niemals ausformuliert, sondern nur eine "stenografische Skizze" angefertigt.[3] Die abschließenden Kapitel schrieb dann letztlich Franz Kandolf und diese bildeten dann 1923 Band 50, In Mekka. Mit dieser Lösung zeigte sich Weiß zufrieden.

Ab Band 42 war Weiß ständiger Mitarbeiter.

Sonstiges[Bearbeiten]

Die Groteske K. May als Schachspieler erschien 2018 im Band "Das Haar muss ziehen!" im Karl-May-Verlag Bamberg.

Veröffentlichungen[Bearbeiten]

zu May[Bearbeiten]

  • "K. May als Schachspieler." / Ein biographischer Scherz. In: Wiener Schachzeitung (Schach-Zeitung), Wien - 1903-02.
  • Wie ich aus einem May-Gegner ein May-Verehrer wurde. Karl-May-Jahrbuch 1921. (1916; Onlinefassung)

Sonstige[Bearbeiten]

  • ’Caissa Bambergensis!’, 111 Schach-Probleme Bamberger Autoren (Bamberg 1902)
  • 240 Schachaufgaben von W. A. Shinkman in Grand-Rapids (Potsdam 1903)
  • Schach-Meisterstreiche, von berühmten Meistern verkorkste Schachpartien (Mühlhausen, um 1918).
  • Das Lösen von Schachaufgaben (Leipzig 1911)
  • Von Frauen, Liebe und Ehe (Mühlhausen 1923)
  • 150 Schachkuriositäten gesammelt von Problematicus, 1910.
  • 200 in Problemturnieren je mit dem ersten Preise ausgezeichnete dreizügige Schachaufgaben. (Ansbach, Brügel & Sohn, 1903)
  • 200 in Problemturnieren ausgezeichnete Zweizüger. (Ansbach, Druck und Verlag von C. Brügel & Sohn, 1903).
  • Einhundertundfünfzig exzentrische Schachaufgaben. (Halle a.S., O. Hendel, [1910])

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Nachwort in "In Mekka"
  2. Nachwort in "In Mekka"
  3. Nachwort in "In Mekka"

Literatur[Bearbeiten]

  • Siegfried Augustin: Die frühen Mitarbeiter des Karl-May-Verlages. In: Der geschliffene Diamant, KMV, 2003.
  • Günter Lossa / Bernhard Schmid: "Das Haar muss ziehen!" 150 Jahre Schachclub 1868 Bamberg. In: Karl-May-Verlag Bamberg, 2018.