Moritz Wagner

Aus Karl-May-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Moritz Wagner (* 3. Oktober 1813 in Bayreuth; † 31. Mai 1887 in München durch Suizid) war ein deutscher Reisender, Geograph und Naturforscher.

Leben und Werk[Bearbeiten]

Zwischen 1836 und 1838 bereiste Wagner Algerien, und von 1842 bis 1845 die Küstenländer des Schwarzen Meeres, den Kaukasus, Armenien, Kurdistan und Persien. Von 1852 bis 1855 war er mit Carl Scherzer in Mittel- und Nordamerika sowie in der Karibik unterwegs. 1857 ging er nochmals nach Amerika und erforschte bis 1860 die Anden von Panama bis Ecuador.

Auf seinen Forschungsreisen durch Mittel- und Südamerika legte Wagner umfangreiche naturhistorische Sammlungen an. Großteile des Materials, das er während seiner ersten Reise gesammelt hat, gingen jedoch aufgrund der schlechten Konservierung bereits unterwegs verloren. Das verbliebene Sammlungsmaterial wurde durch ein schweres Erdbeben am 16. April 1854 in San Salvador zerstört.

Später wurde Wagner Honorarprofessor für Geographie und Ethnographie an der Universität München. 1862 wurde er außerordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

Weblinks[Bearbeiten]