Islam
Der Islam ist eine Weltreligion.
Inhaltsverzeichnis
Richtungen[Bearbeiten]
Sunniten[Bearbeiten]
Der Islam ist in mehrere Richtungen gespalten. Die Sunniten bilden mit etwa 90% die zahlenmäßig größte Gruppierung. Sie unterteilen sich wiederum in verschiedene sunnitische Rechtsschulen.
Schiiten[Bearbeiten]
Die Schiiten sind die zweite große Richtung. Deren Hauptrichtung sind die sogenannten Imamiten oder Zwölferschia.
Charidschiten[Bearbeiten]
Die Charidschiten, die sogenannten "Auszügler", die die Partei des vierten Kalifen Ali ibn Abi Talib verlassen haben, sind die Anhänger der ältesten religiösen Sekte im Islam des 7. Jahrhunderts. Sie lehnten sowohl die Legitimation von Ali als auch von Uthman ibn Affan als Kalifen ab. Ihr Hauptzweig ist heute die kleinste Richtung des Islams, die Ibaditen.
Sufismus[Bearbeiten]
Wie fast alle Religionen bzw. religiöse Richtungen besitzt auch der Islam einen inneren (esoterischen) und einen äußeren (exoterischen) Aspekt. Die mystische innere Dimension des Islam ist der Sufismus (arab. tasawwuf). Der innere Aspekt wird auch Tariqa, der äußere Schari'a genannt. Nach Auffassung der Sufis gehören diese beiden Aspekte untrennbar zusammen, als Beispiel dient das Symbol einer Öllampe: Die Flamme der Lampe steht für Tariqa, also für die Essenz der Religion, die ohne das schützende Glas beim ersten Windhauch erlöschen würde. Das Glas, also die Hülle, steht für Schari'a, aber ohne eine Flamme hätte das Glas alleine als Lampe keinen Sinn.
Von puritanischen Gruppen wie den Wahhabiten werden die Sufis oft als Ketzer bezeichnet und deswegen abgelehnt.
weitere Gruppen[Bearbeiten]
Weitere Gruppen sind die Aleviten und die Ahmadiyya. Aus dem schiitischen Islam haben sich auch die eigenständigen Religionen der Drusen, der Jesiden, des Babismus und die Religion der Baha'i entwickelt.
bei Karl May[Bearbeiten]
Naturgemäß sind die meisten Figuren, mit denen sich Kara Ben Nemsi im Nahen Osten herumschlägt, Muslime. Durch die Tat, nicht durch das Wort, versucht er, zumindest seine engsten Gefährten zu missionieren, d. h. zum Christentum zu bekehren. Bei Hadschi Halef Omar und Omar Ben Sadek gelingt ihm dies, gemäß Anhang zum Schut, auch.
Halef ist Sunnit, Hassan Ardschir Mirza ein Schiit.
Quellen Mays[Bearbeiten]
Die Basis seiner Islamkenntnisse war das Konversationslexikon. Dazu siehe
- Rudi Schweikert: Karl Mays Islamkenntnisse – aus dem "Pierer". Am Beispiel des Beginns von "Durch die Wüste". In: Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 104/1995, S. 34–39. (Onlinefassung)
Literatur[Bearbeiten]
- Ludger Lütkehaus: Christus oder Mohammed. Wie Karl May alias Kara Ben Nemsi in seinen Orient-Romanen zum Glaubenskämpfer wurde. In: Die Zeit vom 19. Dezember 2007, S. 94. (zur Darstellung des Islams bei Karl May)
Weblinks[Bearbeiten]
- Der Eintrag bei Wikipedia.