Nichts mußt du werden, um Etwas zu sein (Gedicht)

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Nichts mußt du werden, um Etwas zu sein ist ein Gedicht von Karl May.

Text[Bearbeiten]

Nichts mußt du werden, um Etwas zu sein.
Vernichte dich, indem du Gott vernichtest.
Dann stellt in dir der wahre Gott sich ein,
Auf den du für den falschen jetzt verzichtest.[1]

Textgeschichte[Bearbeiten]

Während seiner Rundreise 1902 verfasste Karl May am 10. Oktober 1902 in Salzburg das Gedicht. Dieter Sudhoff und Hans-Dieter Steinmetz bemerken in ihrer Karl-May-Chronik III, dass es in Erinnerung an das Linzer Autodafé gedichtet worden sei.[2] In Linz hatte Karl May zusammen mit Adolf Nunwarz im Morgengrauen des 9. Oktober die Bleiplatten der 101 Kostümfotos in die Donau versenkt.

Das Poem selbst gehört zur Sammelmappe Wüste und dort zur wörtlichen Rede des Scheitan.[3]

Zu Mays Lebzeiten wurde dieses Gedicht nicht veröffentlicht.

aktuelle Ausgaben[Bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. KMJb 1922, S. 47.
  2. Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: Karl-May-Chronik III. Sonderband zu den Gesammelten Werken. Karl-May-Verlag Bamberg–Radebeul 2005, S. 125. ISBN 978-3-7802-0170-6.
  3. KMJb 1922, S. 47.

Literatur[Bearbeiten]