Porte d'epée

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Ein Porte d'epée, auch Portepee, ist eine versilberte oder vergoldete Quaste am Degen, Säbel, Dolch oder Bajonett zur Kennzeichnung eines Offiziers oder Unteroffiziers mit besonderen Rechten. Der Begriff entstammt dem französischen und bedeutet soviel wie Degenträger (bzw. veraltet: Degengehenk).

Es ist ein Riemen aus Leder oder Stoff (Tuch, Kordel), der meist um Griff und Bügel eines Degens gewunden wurde und in einer Quaste endete. Ursprünglich war es ein Faustriemen, mit dem der Säbel oder Degen am Handgelenk befestigt wurde, um ihn nicht in der Schlacht zu verlieren. Später kennzeichneten sie die Truppenformation und in der Aufwendigkeit der Verarbeitung den Offizier vor Einführung der Dienstgradabzeichen in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Seit 1789 führten auch Feldwebel der preußischen Armee das Portepee. Es erfolgten immer aufwändigere Verzierungen, um die Zugehörigkeit zu bestimmten Truppen und Rängen auszudrücken. Ferner durften auch uniformierte Staatsbeamte des gehobenen Dienstes das Portepee tragen.

Heute werden in der Bundeswehr alle Feldwebeldienstgrade als "Unteroffiziere mit Portepee" bezeichnet.

bei Karl May[Bearbeiten]

Bei Karl May wird das Portepee zum Beispiel in seinem zweiten Kolportageroman Die Liebe des Ulanen erwähnt.

Weblinks[Bearbeiten]