Portugal
Portugal ist ein europäischer Staat im Westen der Iberischen Halbinsel.
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Geographie[Bearbeiten]
Im Westen und Süden wird Portugal vom Atlantischen Ozean, im Osten und Norden von Spanien begrenzt. Westlich der Hauptstadt Lissabon liegt Cabo da Roca, der westlichste Punkt des europäischen Festlandes. Zu Portugal gehören des Weiteren die Inselgruppen Madeira und Azoren im Atlantik. Die Inselgruppe Madeira hat aufgrund ihrer Lage vor der afrikanischen Küste eine teils tropische, teils subtropische Vegetation. Der höchste Berg Portugals befindet sich auf den Azoren (Ponta do Pico, 2.351 m).
Die wichtigsten Flüsse Portugals sind der Tejo, welcher in Spanien unter dem Namen Tajo entspringt, der Douro (spanisch Duero) und der Mondego, wobei letzterer der längste Fluss ist, der nur durch Portugal fließt.
Geschichte[Bearbeiten]
Im Jahre 711 erobern die Mauren das Land, Lusitanien gehört damit zu Al-Andalus und wird Teil des Emirats von Córdoba. Im 9. Jahrhundert beginnt vom Königreich Asturien ausgehend die christliche Reconquista der Territorien des späteren Portugal. Als Keimzelle des späteren Portugal entsteht in der Gegend um Porto die Grafschaft Portucal. Heinrich von Burgund wird zum Stammvater der ersten portugiesischen Königsdynastie. Unter Heinrichs Sohn und Nachfolger Alfons I. erlangt das Land 1143 die Unabhängigkeit, Alfons nimmt den Königstitel an. 1256 wird die Hauptstadt nach Lissabon verlegt. 1383 stirbt das Haus Burgund in Portugal aus. Die folgende Avis-Dynastie führte das Land zur führenden Handels- und Seemacht, erwirbt Kolonien in Brasilien, Afrika, Arabien, Indien und China. 1580 fällt Portugal aus dynastischen Gründen an die spanischen Habsburger. Bis 1640 herrschen die Spanier, dann führt der Herzog von Braganza eine Adelsrevolte gegen die spanische Herrschaft an und ruft sich zum König aus. Er gründet die vorletzte portugiesische Dynastie, das Haus Braganza. 1807 besetzen napoleonische Truppen das Land, die königliche Familie flieht nach Brasilien. 1822 erlangt Brasilien unter Kaiser Pedro I. seine Unabhängigkeit. Die Endphase der Monarchie ist durch eine allgemeine Schwäche des Landes, wirtschaftliche Probleme (Staatsbankrott 1891) und zunehmende republikanische Aufstände geprägt. 1908 werden der König Karl I. und der Thronfolger bei einem Attentat getötet, 1910 wird die Republik ausgerufen.
bei Karl May[Bearbeiten]
Portugal im Werk Karl Mays | |
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Der Kiang-lu (nur erwähnt) |
Portugal ist kein direkter Handlungsort im Werk von Karl May, lediglich zwei Romanfiguren in der Erzählung Der Kiang-lu sind portugiesischer Herkunft:
Der Kaufmann Petro Gonjuis und seine Gattin leben in Macao (China) und sind die Dienstgeber des holländischen Dienstmädchens Hanje Kelder, die von der Flusspiraten des Kiang-lu für ihre Herrin gehalten und deshalb entführt wird. Der Ich-Erzähler und sein Begleiter, Kapitän Frick Turnerstick, können sie befreien und zurück nach Macao bringen.
Weblinks[Bearbeiten]
- Der vollständige Eintrag in der großen Wikipedia.