Repetiergewehr
Ein Repetiergewehr, auch Repetierbüchse (lat. repetere "wiederholen") genannt, ist eine Büchse (Gewehr), bei der mittels des Repetiersystems (Verschlusssystem) nach dem Schuss durch manuelles Zurück- und Wiedervorschieben des Verschlusses die abgeschossene Patronenhülse ausgeworfen und eine neue Patrone von hinten in das Patronenlager geladen wird. Beim Repetiervorgang wird das Schloss gespannt - Handspanner bilden die Ausnahme. Repetiergewehre sind Mehrlader. Ein anderes System des Patronentransportes haben Automatik-Schusswaffen.
Die Entwicklung der Repetierbüchse wurde Mitte des 19. Jahrhunderts durch die Entwicklung der Patrone eingeleitet. Bei der Repetiertechnik unterscheidet man Kammerstängelrepetierer, Unterhebelrepetierer (engl. lever action) und Vorderschaftrepetierer (engl. pump oder slide action).
- Ein Kammerstängel oder Repetierhebel ist ein seitlicher Bedienhebel am Verschlussstück, meist in Verbindung mit einem Stangenmagazin.
- Ein Unterhebel ist die in Amerika gebräuchlichere Version des Repetierhebels, der sich hier unter dem Gewehrkolben befindet, meist mit einem Röhren- oder Trommelmagazin.
- Ein Vorderschaftrepetierer, umgangssprachlich Pump-Gun genannt, lädt die Patronen aus einem unter dem Lauf (seltener darüber) befindlichen Röhrenmagazin durch Vor- und Zurückziehen des Vorderschaftes.
bei Karl May[Bearbeiten]
Das "Kugelmagazin" Karl Mays ist eine Fiktion des Schriftstellers, das in der geschilderten Form nicht funktionieren würde. Siehe dazu Henrystutzen und Henry-Rifle.
Weblinks[Bearbeiten]
- Eintrag in der Wikipedia.
