Walter Scott

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Sir Walter Scott (* 15. August 1771 in Edinburgh; † 21. September 1832 in Abbotsford) war ein europaweit bekannter schottischer Schriftsteller, der Historienromane schrieb.

Walter Scott und Karl May[Bearbeiten]

Erwähnungen in Karl Mays Werk[Bearbeiten]

Wenn irgend Etwas unbestreitbar und unbezweifelt ihrer Gefühlsweise eigenthümlich ist, so ist es jener Zug eines aufwallenden Idealismus, der die materiellen Lebensgüter gering achtet, dem sie vollständig gleichgültig erscheinen gegenüber dem höheren Gute des Besitzes der Geliebten, wie dies Walter Scott in seinem "Mädchen von Isla" schildert:
O Maid von Isla, hoch vom Riff,
Das gähnend in die Tiefe sinkt,
Erspähst du jenes kleine Schiff,
Das trotzig mit der Brandung ringt?
Wie bäumt es sich und knirschet jach,
Sein Deck in Schaum und Gischt begräbt's;
Warum es trägt solch' Ungemach? –
O Isla's Maid, zur Heimath strebt's!
O Isla's Maid, die Möve schau',
Die schimmernd durch den Nebel glüht,
Wie durch der schwarzen Wetter Brau'
Im Zickzack sie zum Fels sich müht;
Durch Meergebrüll und Wolkennacht,
Vom Sturm gepeitscht, vom Schaum genäßt;
Was zieht zum Felsen sie mit Macht? –
O Isla's Maid, ihr Heimathnest!
Wie Wind und Wetter jenem Schiff,
Bist feindlich meinem Werben du,
Und kalt wie Schnee auf jenem Riff,
Wo Möven finden Rast und Ruh';
Ob kalt wie Fels, wie Meerfluth trüb:
Zu dir doch komm' ich, Isla's Maid –
Im Grab nur oder deiner Lieb'
Ist Heimath mir und Seligkeit!
Wo dieser Aufschwung verhindert oder unmöglich gemacht worden ist oder wo er nur flügellahm von statten geht, da hat die Liebe von vornherein ihr Heimathsrecht eingebüßt, und keine Kunst, keine Geistescultur und keine sonstigen Vorzüge können ihr das Verlorene zurückgeben. (Das Buch der Liebe)[1]

Der gewaltigste der Dichter und Schriftsteller ist – – das Leben. Es ist weder von Shakespeare, Milton und Scott, von Dante, Tasso und Ariost, noch von Göthe, Schiller und Anderen erreicht oder gar übertroffen worden. (Der verlorne Sohn)[2]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Das Buch der Liebe. In: Karl Mays Werke, S. 834 f. (vgl. KMW-I.1.A-32, S. 271 f.).
  2. Karl May: Der verlorne Sohn. In: Karl Mays Werke, S. 19588 (vgl. KMW-II.14, S. 153).

Weblinks[Bearbeiten]