Selbstsicher (Gedicht): Unterschied zwischen den Versionen

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:''Ich will so gern verzichten
 
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:''Auf jeden Erdentand;
 
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:''Gilt nicht dem Unverstand.
 
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:''Ob über mich man klagen,
 
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:''Ich kämpfe und ich ringe
 
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:''Niemals für mich allein,
 
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:''Und was ich hab und bringe,
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:''Und was ich hab' und bringe,
 
:''Das soll für alle sein.''<ref>KMJb 1925, S. 100.</ref>
 
:''Das soll für alle sein.''<ref>KMJb 1925, S. 100.</ref>
  

Aktuelle Version vom 24. Oktober 2024, 11:50 Uhr

Selbstsicher, auch Bergan genannt, ist ein Gedicht von Karl May.

Text[Bearbeiten]

Selbstsicher
Ich bin des Ruhmes müde,
Den mir die Erde gibt.
Was nützt mir ihre Güte,
Die nur in Worten liebt!
Sie schaut auf meine Gaben
Nur obenüber hin
Und glaubt, mich so zu haben,
Wie ich doch gar nicht bin.
Ich will so gern verzichten
Auf jeden Erdentand;
Mein Denken und mein Dichten
Gilt nicht dem Unverstand.
Ob über mich man klagen,
Ob man mich loben will,
Ich habe es zu tragen
Und bin zu beidem still.
In dieser Stille wandre
Ich unbeirrt bergan
Und such, was ich für andre
Dort oben finden kann.
Ich kämpfe und ich ringe
Niemals für mich allein,
Und was ich hab' und bringe,
Das soll für alle sein.[1]

Textgeschichte[Bearbeiten]

Dieses Gedicht aus dem Nachlass Karl Mays wurde erst nach seinem Tode im Karl-May-Jahrbuch (KMJb) 1925, S. 100, veröffentlicht.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. KMJb 1925, S. 100.