Der Seminarist und Lehrer Karl May (Reprint)

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Der Seminarist und Lehrer Karl May. Eine Dokumentation der Aktenbestände ist ein Reprint der Karl-May-Gesellschaft. Der Band erschien 1999 und wurde von Klaus Ludwig und Bernhard Kosciuszko herausgegeben. Er ist eine Veröffentlichung des Fachausschusses "Sicherung von Dokumenten zu Leben und Werk Karl Mays" der Karl-May-Gesellschaft. Hergestellt wurde der Reprint von der Graph. Kunstanstalt Fr. Ant. Niedermayr in Regensburg.

Der Band umfasst "die mayrelevanten Blätter aus allen bislang bekannten und zugänglichen Akten der Schul- und Kirchbehörden, die Material zu Mays Seminar- und Lehrerzeit enthalten" und die zugehörige Transkription.[1]

Inhalt

  • Einleitung
  • Dokumente, das Schullehrer-Seminar in Waldenburg betreffend
    • Anhang I: Anstaltsordnung des Schullehrer-Seminars zu Waldenburg
    • Anhang II: Liste der Neuerwerbungen der Bibliothek des Schullehrer-Seminars Waldenburg (1844 und 1853 bis 1858)
    • Anhang III: Bei-Akten des Ministeriums für Volksbildung über die Karl May-Stiftung (Antrag Klara Mays, die Waldenburg-Akten zu vernichten)
  • Dokumente, Mays Lehrertätigkeit in Glauchau betreffend
  • Dokumente, Mays Lehrertätigkeit in Altchemnitz betreffend
  • Literaturverzeichnis

Hintergrund der Veröffentlichung

Am 26. November 1994 wurde auf einer Tagung des engeren Mitarbeiterkreises des Vorstandes der Karl-May-Gesellschaft der Fachausschuss "Sicherung von Dokumenten zu Leben und Werk Karl Mays" gebildet. Ziel war es, Dokumente zu Leben und Werk Karl Mays zu ermittlen und für die Forschung zu sichern. Der erste von diesem Ausschuss vorgelegter Band befasst sich mit der Seminaristen- und Lehrerzeit Karl Mays.[2] Der Band soll keine Forschung als solche betreiben. Aus Umfangsgründen wurde auf eine Kommentierung verzichtet, der Band enthält nur die Dokumente und deren Transkription. Diese wurde sorgfältig und mit mehrfacher Kontrolle durchgeführt; eine absolute philologische Korrektheit ist jedoch nicht anvisiert, da die Transkription lediglich als Lesehilfe gedacht ist. Die Akten in den Archiven ausfindig zu machen, oblag Prof. Dr. Klaus Ludwig.[3]

Die Bereitstellung von Kopien und die Erteilung von Abdruckgenehmigungen erfolgten durch das Sächsische Hauptstaatsarchiv Dresden, das Sächsische Staatsarchiv Chemnitz, das Kreisarchiv im Landratsamt Chemnitzer Land, das Stadtarchiv Plauen (Vogtland), das Stadtarchiv Chemnitz, die Ev.-Luth. Superintendentur Glauchau und das Ev.-Luth. Pfarramt St. Trinitatis in Hohenstein-Ernstthal.[4] Der Band erschien zur 30-jährigen Jubiläumstagung in Hohenstein-Ernstthal.

Probleme bei der Erstellung des Bandes

Die Reprintvorlagen hatten eine "höchst unterschiedliche" Qualität.[5] Die "recht flüchtigen" Handschriften der Aktenbestände waren nur schwer zu entziffern.[6] Laut Ulrich von Thüna liefert der Band auch beredte Zeugnisse der Aktivitäten Klara Mays, die "alles daran gesetzt hatte, um Unerfreulichkeiten aus dem Leben ihres Mannes so weit wie möglich zu tilgen" und dabei auch "meist erfolgreiche Versuche" unternahm, "kompromittierende Akten aus der Strafzeit zu unterdrücken".[7]

Anmerkungen

  1. Der Seminarist und Lehrer Karl May. In: KMG-Nachrichten Nr. 121/September 1999, S. 4.
  2. Ludwig/Kosciuszko: Der Seminarist und Lehrer Karl May, Hamburg 1999, S. 6, Spalte 1.
  3. Ludwig/Kosciuszko: Der Seminarist und Lehrer Karl May, Hamburg 1999, S. 7, Spalte 1.
  4. Ludwig/Kosciuszko: Der Seminarist und Lehrer Karl May, Hamburg 1999, S. 7, Spalte 2.
  5. Ludwig/Kosciuszko: Der Seminarist und Lehrer Karl May, Hamburg 1999, S. 7, Spalte 2.
  6. Ludwig/Kosciuszko: Der Seminarist und Lehrer Karl May, Hamburg 1999, S. 7, Spalte 1.
  7. von Thüna: Ein neuer Reprint. In: KMG-Nachrichten Nr. 122/Dezember 1999, S. 4.