Die Afrikanische Wüste und das Land der Schwarzen am obern Nil: Unterschied zwischen den Versionen

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Es wurde von [[Karl Andree]] in einer gekürzten Fassung unter dem Titel ''Die Afrikanische Wüste und das Land der Schwarzen am obern Nil'' 1855 in der Verlagsbuchhandlung von Carl B. Lorck in Leipzig herausgegeben. Es ist eine umfassende geografische, völkerkundliche und politische Darstellung der [[Sahara]] und des [[Sudan]].
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Karl Andree beschreibt d’Escayrac im Vorwort als ''frei von volksthümlichen oder kirchlichen Vorurtheilen. […] er hat mit den Bewohnern der Wüste und der Nilländer gelebt wie ein Araber oder Nuba. […] Den Mohamedanismus in Afrika betrachtet er nicht durch ein europäisch gefärbtes Glas.'' <ref>Graf d’Escayrac de Lauture: Die Afrikanische Wüste und das Land der Schwarzen am oberen Nil. Verlag von G. Seuf's Buchhandlung, Leipzig 1867, S. VII</ref>
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== Quelle Mays ==
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''Die Afrikanische Wüste und das Land der Schwarzen am oberen Nil'' mit seinen detaillierten ethnografischen und geografischen Beschreibungen diente [[Karl May]] als Vorlage für seine eigenen fiktiven Reiseberichte; es bildete ''[…] gleichsam Mays Handbuch und Reiseführer für die Sahara und Teile Nordafrikas.''<ref>Helmut Lieblang: ''»Sieh diese Darb, Sihdi ...«'',  S. 139}</ref> May nutzte das Buch ebenso als arabischen Sprachführer und als Quelle für seine Beschreibungen von Sitten und Gebräuchen. Er übernahm nach Lieblang zum Teil ganze Textpassagen mit nur geringfügigen Änderungen.
  
 
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* [[Helmut Lieblang]]: ''"Sieh diese Darb, Sihdi ..." Karl May auf den Spuren des Grafen d'Escayrac de Lauture''. In: ''[[Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 1996]]'', S. 132–204. ([http://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/seklit/JbKMG/1996/132.htm Onlinefassung])
 
* [[Helmut Lieblang]]: ''"Sieh diese Darb, Sihdi ..." Karl May auf den Spuren des Grafen d'Escayrac de Lauture''. In: ''[[Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 1996]]'', S. 132–204. ([http://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/seklit/JbKMG/1996/132.htm Onlinefassung])
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== Weblinks ==
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* Onlinefassung bei [https://books.google.de/books?id=jjoMAAAAYAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false google.books]
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[[Kategorie:Quellen]]

Version vom 21. August 2020, 20:46 Uhr

Karl May Bibliothek
Titel Die Afrikanische Wüste und das Land der Schwarzen am obern Nil
Verfasser Pierre-Henri Stanislas d’Escayrac de Lauture
Jahr 1855
Verlagsort Leipzig
Nummer in Mays Katalog 716-[1]
enthalten im KM-Jahrbuch 31 KMJb 1931, S. 228

Le Désert et le Soudan (1853) ist das einzige Werk von Pierre-Henri Stanislas d’Escayrac de Lauture, das auch in deutscher Übersetzung erschienen ist.

Es wurde von Karl Andree in einer gekürzten Fassung unter dem Titel Die Afrikanische Wüste und das Land der Schwarzen am obern Nil 1855 in der Verlagsbuchhandlung von Carl B. Lorck in Leipzig herausgegeben. Es ist eine umfassende geografische, völkerkundliche und politische Darstellung der Sahara und des Sudan.

Karl Andree beschreibt d’Escayrac im Vorwort als frei von volksthümlichen oder kirchlichen Vorurtheilen. […] er hat mit den Bewohnern der Wüste und der Nilländer gelebt wie ein Araber oder Nuba. […] Den Mohamedanismus in Afrika betrachtet er nicht durch ein europäisch gefärbtes Glas. [2]

Quelle Mays

Die Afrikanische Wüste und das Land der Schwarzen am oberen Nil mit seinen detaillierten ethnografischen und geografischen Beschreibungen diente Karl May als Vorlage für seine eigenen fiktiven Reiseberichte; es bildete […] gleichsam Mays Handbuch und Reiseführer für die Sahara und Teile Nordafrikas.[3] May nutzte das Buch ebenso als arabischen Sprachführer und als Quelle für seine Beschreibungen von Sitten und Gebräuchen. Er übernahm nach Lieblang zum Teil ganze Textpassagen mit nur geringfügigen Änderungen.

Anmerkungen

  1. Dies bedeutet wahrscheinlich „717.“, da die 716. doppelt und jene Nummer nicht belegt ist.
  2. Graf d’Escayrac de Lauture: Die Afrikanische Wüste und das Land der Schwarzen am oberen Nil. Verlag von G. Seuf's Buchhandlung, Leipzig 1867, S. VII
  3. Helmut Lieblang: »Sieh diese Darb, Sihdi ...«, S. 139}

Literatur

Weblinks