Gern spielt' ich mit Scepter, Krone und Stern (Gedicht)
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Gern spielt' ich mit Scepter, Krone und Stern ist ein Gedicht von Karl May.
Inhaltsverzeichnis
Text[Bearbeiten]
- Gern spielt' ich mit Scepter, Krone und Stern,
- Doch bin ich dem Purpur und der Krone hier fern;
- Der Pest höchst verdächtig im türkischen Haus,
- Üb' ich meine Herrschaft auf Flöhe nur aus![1]
Textgeschichte[Bearbeiten]
Während seiner Orientreise verfasste Karl May am 4. Juli 1899 in Beirut das Gedicht als Brief an seine Frau Emma, während er sich in Quarantäne befand.[2]
Es basiert auf einer Zeile aus dem Libretto von Albert Lortzings Oper Zar und Zimmermann, in der es heißt:
- Sonst spielt' ich mit Zepter, mit Krone und Stern;
- Das Schwert schon als Kind, ach, ich schwang es so gern!
- Gespielen und Diener bedrohte mein Blick;
- Froh kehrt' ich zum Schosse des Vaters zurück.[3]
Zu Mays Lebzeiten wurde dieses Poem nicht veröffentlicht.
Anmerkungen[Bearbeiten]
- ↑ Ekkehard Bartsch/Hans Wollschläger: Karl Mays Orientreise 1899/1900. In: Karl May: In fernen Zonen. Karl Mays Weltreisen, S. 33–231 (S. 88). ISBN 3-7802-0082-1.
- ↑ Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: Karl-May-Chronik II. Sonderband zu den Gesammelten Werken. Karl-May-Verlag Bamberg–Radebeul 2005, S. 257. ISBN 978-3-7802-0170-6.
- ↑ Eintrag bei opera-guide.ch.
Literatur[Bearbeiten]
- Klaus-Peter Heuer: "Scepter, Krone und Stern". In: Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 76/1988, S. 54. (Onlinefassung)